Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schier, Friedel |
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Institution | Bundesinstitut für Berufsbildung |
Titel | "Jugend" und "Beruf" im Bürgertum um 1900. Eine lexikalische Annäherung. 1. Auflage. |
Quelle | Opladen: Barbara Budrich (2022), 33 S.
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Reihe | Fachbeiträge im Internet |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
ISBN | 978-3-96208-308-3 |
URN | urn:nbn:de:0035-0961-8 |
Schlagwörter | Historische Bildungsforschung; Lexikon; Literaturanalyse; Berufsausbildung; Handwerk; Betriebliche Berufsausbildung; Jugendlicher |
Abstract | "Die Geschichte der beruflichen Bildung zeigt auf, wie betriebliche und staatliche Organisationen die Ausbildung von Jugendlichen in Schulen oder Betrieben gefördert haben. Die betriebliche Ausbildung als individuelles Lern- und Aufstiegsangebot konnte erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Breite der Bevölkerung Fuß fassen. Zuvor, vor allem in der mittelalterlichen Ständegesellschaft, war eine zünftige Lehre die zentrale Möglichkeit, einen Platz im sozialen Leben zu finden. Welche Beweggründe und Anreize gab es aber nach der Auflösung der Zunft- und Ständegesellschaft noch für die Ausbildungsinteressierten, eine Ausbildung in einem Betrieb anzustreben? Anhand der bürgerlichen Leitmedien, den weit verbreiteten Volks- und Konversationslexika, wird untersucht, welches Bild der betrieblichen Berufsausbildung den Jugendlichen und deren bürgerlichen Eltern um 1900 vermittelt wurde. Die Analyse zeigt u. a., dass die schulische Fachausbildung sowie die industrielle Fabriklehre damals einen besseren Ruf hatten als die Ausbildung im Handwerk oder Kleingewerbe. Eine betriebliche Berufsausbildung war nur in bestimmten gesellschaftlichen Klassen verbreitet." (Autorenreferat, BIBB-Doku). "The history of vocational education and training shows how company and state organisations have promoted the training of young people in schools or companies. The in-company-training as an individual learning and advancement opportunity gained a foothold in the population at the beginning of the 20th century. Prior to that, especially in the medieal society, an apprenticeship was the central way of finding a place in society. But what motivations and incentives to an in-company-training were there after the dissolution of the guild and estates societies? On the basis of the leading bourgeois media, the widespread Volks- und Konversationslexika, the image of in-company vocational training is analysed with regard to young people and their middle-class parents around 1900. The analysis shows, among other things, that the school-based training and industrial factory apprenticeships had a better reputation than training in the crafts or small trades. In-company vocational training was only widespread among lower social classes." (author's abstract). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 2022/3 |