Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Krüger, Michael |
---|---|
Titel | Jugend und Sport - zur Geschichte einer symbiotischen Beziehung von der Wende zum 20. Jahrhundert bis ins nationalsozialistische Deutschland. Gefälligkeitsübersetzung: Youth and sport - on the history of a symbiotic relationship from the turn of the 20th century to National Socialist Germany. |
Quelle | In: Forum Kinder- und Jugendsport, 2 (2021) 1, S. 66-76
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2730-7212; 2730-7220 |
DOI | 10.1007/s43594-021-00038-5 |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Selbstbestimmung; Selbstkonzept; Geschichte (Histor); Kulturgeschichte; Nationalsozialismus; Sozialpolitik; Weltkrieg I; Bewegungserziehung; Kinder- und Jugendsport; Olympische Idee; Sport; Sportaktivität; Sportbewegung; Sportgeschichte; Sportunterricht; Jugendbewegung; 20. Jahrhundert; Weimarer Republik; Entwicklung; Körperbild; Lebensführung; Jugendlicher; Deutsches Reich; Europa |
Abstract | Das 20. Jahrhundert war nicht nur das Jahrhundert des Sports und der Spiele, sondern auch das der Jugend. Jugend und Sport bilden eine symbiotische Beziehung. Dies gilt besonders für das erste Drittel des 20. Jahrhunderts. Es begann mit der großen Hoffnung, dass der Jugend die Zukunft gehöre, wie es auch in der olympischen Idee zum Ausdruck kommt, die 1896 erstmals realisiert wurde. Sport und Spiel waren ein Bereich des Lebens und Handelns der Jugend und ihres Gefühls, stark und optimistisch den Weg in eine bessere Zukunft zu weisen. Aber dieser Traum verblasste schnell, spätestens als die europäische Jugend zu den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs marschierte, statt auf den Spielplätzen und in den Stadien Sport zu treiben. In diesem Beitrag werden zwei Hauptrichtungen der Beziehung von Jugend und Sport in Deutschland im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts betrachtet: Erstens die sogenannte deutsche Jugendbewegung. Sie umfasst sowohl Reformen der Leibeserziehung und des Schulsports "von oben" als auch Ideen und Konzepte der Bildung und Erziehung "von unten", ausgehend von der jungen Generation selbst. Zweitens die Sportbewegung, wie sie von der Jugend inspiriert wurde. Heute scheint sich, nicht zuletzt in Zeiten von Corona, die Hoffnung in die Jugend in die Angst einer ganzen Generation vor Niedergang und Tod umgekehrt zu haben. (Autor). The 20th century was not only the century of sport and games, but also that of youth. Youth and sport form a symbiotic relationship. This is especially true for the first third of the 20th century. It began with the best hope that the future belonged to youth, as expressed in the Olympic idea which was first realised in 1896. Sport and play were an area of life and action for the youth and their feeling of being strong and optimistic to lead the way to a better future. But this dream quickly faded, at the latest when European youth marched to the battlefields of the First World War instead of playing sports in the playgrounds and stadiums. This paper looks at two main directions of the relationship between youth and sport in Germany in the first third of the 20th century: First, the so-called German youth movement. It includes both top-down reforms of physical education and school sport and bottom-up ideas and concepts of education and upbringing, starting from the young generation itself. Secondly, the sports movement as inspired by youth. Today, not least in times of Covid, hope in youth seems to have turned into a whole generation's fear of decline and death. (Autor). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2022/2 |