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Autor/inn/enWinkler, Kathrin; Carroll, Seforosa
TitelSolastalgia and hope.
Theological and postcolonial perspectives from Europe and the Pacific responding to the ecological crisis in (religious) educationg.
QuelleIn: Religionspädagogische Beiträge, (2021) 2, S. 49-60Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0173-0339; 2750-3941
DOI10.20377/rpb-150
SchlagwörterBildung; Wissen; Emotion; Belastung; Bildung; Hoffnung; Mission; Religion; Wissen; Kolonialismus; Spiritualität; Indigenes Volk; Verlust; Kolonialismus; Bildung für nachhaltige Entwicklung; Hoffnung; Mission; Religion; Spiritualität; Belastung; Verlust; Indigenes Volk
AbstractDieser Beitrag macht auf die gesellschaftlichen wie globalen Folgen, aber auch auf die tiefgreifenden emotionalen Auswirkungen der ökologischen Krisen aus theologischer Perspektive aufmerksam. Das Phänomen der Solastalgie, aber auch der Verlust ganzheitlichen Denkens zeigt sich als emotionale oder existenzielle Not, die durch die Umweltveränderungen hervorgerufen wird und die den Verlust von Heimat, Identität und Kultur hervorruft. Um eine Antwort auf diese drängenden theologischen wie religionspädagogischen Herausforderungen zu geben, wird in diesem Artikel ein doppelter Versuch unternommen: Zum einen werden die Verstrickungen der christlichen Missionsgesellschaften in die kolonialen Herrschaftsstrukturen Europas dekonstruiert, die die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen mit legitimierten. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass im Namen des Christentums die Unterdrückung indigener Wissens- und Erkenntnisformen, die einen Schatz an Sorge um die Natur und Formen nachhaltigen Lebens beinhalten, legitimiert wurde. Andererseits eröffnet die Auseinandersetzung mit diesen historischen Entwicklungslinien aber auch die Chance, indigene Hoffnungsnarrative wieder in religionspädagogische Prozesse einzubringen und ihre alternativen Weltbezüge konstruktiv zu machen, die sich aus einem Dialog mit indigener Erkenntnistheorie und Spiritualität speisen. Ziel des Beitrags ist es, herauszufinden, welche neuen Einsichten sich aus diesem Dialog der Kontexte zwischen Pazifik und Europa ergeben und welche neuen Horizonte sie für den Religionsunterricht bieten können.

This paper draws attention to the social as well as global consequences, but also to the profound emotional impact of the ecological crises from a theological perspective. The phenomenon of solastalgia, as well as the loss of holistic thinking, manifests itself as emotional or existential distress caused by environmental changes, resulting in the loosing of home, identity, and culture. In order to provide a response to these urgent theological as well as religious education challenges, this article makes a twofold attempt: On the one hand, it deconstructs the entanglements of Christian missionary societies in European colonial structures of domination that helped legitimize the exploitation of natural resources. This includes the understanding that in the name of Christianity, the suppression of indigenous forms of knowledge and cognition, which contain a treasure of concern for nature and forms of sustainable living, was legitimized. On the other hand, the engagement with these historical lines of development, however, opens up the opportunity to re-engage indigenous narratives of hope in religious education pro-cesses and to make their alternative world relations constructive, which is fed by a dialogue with indigenous epistemology and spirituality. The aim of this paper is to find out what new insights emerge from this dialogue of contexts between the Pacific and Europe and what new horizons they can offer for religious education.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2022/2
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