Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ukley, Nils |
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Titel | Fächerübergreifender Unterricht im Spannungsfeld von bildungs- und kompetenztheoretischen Begründungsmustern. Analyse und Reflexion von Anschlussfähigkeiten an den Sportunterricht. |
Quelle | Bielefeld: Universitätsbibliothek Bielefeld (2015), 207 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Bielefeld, Univ., Diss., 2014. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
URN | urn:nbn:de:hbz:361-27865333 |
Schlagwörter | Bildungstheorie; Motivation; Didaktik; Unterrichtsforschung; Unterrichtsgestaltung; Fachdidaktik; Biologieunterricht; Fächerübergreifender Unterricht; Ausdauersport; Schulsport; Sportpädagogik; Sportunterricht |
Abstract | Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist die Feststellung, dass fächerübergreifender Unterricht trotz seiner viel diskutierten Vorzüge bisher eine umfängliche Anerkennung in der schulischen Praxis verwehrt bleibt. Für diese Diskrepanz zwischen erwarteten Vorteilen fächerübergreifenden Unterrichts und dem sich ihm bietenden Spielraum, diese wirksam werden zu lassen, können vier verschiedene Problemfelder als ursächlich identifiziert werden, die auf unterschiedliche Weise auf die schulpraktische und wissenschaftlich-theoretische Ebene einwirken. Erstes Problemfeld: Es herrscht eine große begriffliche Undifferenziertheit in Bezug auf das didaktische Prinzip des fächerübergreifenden Unterrichts und damit zusammenhängend Unklarheiten über die Möglichkeiten, einen fächerübergreifenden Unterricht zu gestalten, was zu Skepsis gegenüber dem Abweichen vom etablierten Regelunterricht führt. Zweites Problemfeld: Fächerübergreifendem Unterricht fehlt es an einer ausgereiften und anerkannten eigenen Didaktik. Bestehende Anschlussmöglichkeiten an lerntheoretische und bildungstheoretische Bezüge werden nur unzureichend genutzt. Um dieses Desiderat zu bearbeiten, werden vom Verf. beispielhaft an zwei theoretischen und im Anschluss daran an didaktischen Zugängen Möglichkeiten expliziert, die die dem fächerübergreifenden Unterricht zugeschriebenen Vorteile theoretisch zu untermauern. Drittes Problemfeld: Der Mangel an theoretischen Hinterlegungen lässt sich auch in der zum Thema vorliegenden Literatur ablesen. Für eine größere Akzeptanz bei allen Beteiligten fehlen demnach eindeutige Evidenzen für positive Auswirkungen auf der Ebene messbarer Lernleistungen. Um diesem Problem zu begegnen, versucht Verf. Anschlussfähigkeiten fächerübergreifenden Unterrichts an outputorientierte Kompetenzmodellierungen aufzuzeigen. Viertes Problemfeld: Bisher können in den vorhandenen Modellen zur Abbildung von Kompetenzstrukturen ausschließlich überfachliche Kompetenzen adressiert werden. Die Voraussetzung dafür, dass der mit fächerübergreifendem Unterricht verbundene Mehraufwand betrieben wird, besteht seitens der tradierten Fächer im jedoch im Nachweis der Vorteile für die eigenen domänenspezifischen Lernergebnisse. Verf. stellt zur Lösung des Problems eine Synthese zwischen fachlichen und fächerübergreifenden Kompetenzmodellen her, wodurch die sich in einem fächerübergreifenden Unterricht für das Fach Sport offenbarenden Gewinne auf struktureller und inhaltlicher Ebene sichtbar gemacht werden sollen. Zur Bearbeitung der aufgezeigten Problemfelder wählt diese Arbeit einen Weg, der in ihren Teilbereichen über eine sich sukzessiv konkretisierende Annäherung an das Prinzip des fächerübergreifenden Unterrichts und seine Arbeits- und Wirkweisen von der Ebene allgemeiner Betrachtungen bis zur Ebene konkreter Evidenzen führt. (geändert). (Autor). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2016/2 |