Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lang, Sigrun; Zhang, Dajie; Poustka, Luise; Bartl-Pokorny, Katrin D.; Pokorny, Florian B.; Bölte, Sven; Sachse, Steffi; Mani, Nivedita; Fox-Boyer, Annette V.; Hartung, Martin; Einspieler, Christa; Marschik, Peter B. |
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Titel | Früherkennung von Entwicklungsstörungen: Kanonisches Lallen (k)ein diagnostischer Marker(!)? |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 30 (2021) 1, S. 15-24Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000324 |
Schlagwörter | Autismus; Entwicklungsstörung; Sprechentwicklung; Frühförderung; Lautentwicklung; Sprachentwicklung; Rett-Syndrom; Screening; Risikogruppe |
Abstract | Theoretischer Hintergrund: Forschungsergebnisse zum frühen Spracherwerb bei Kindern mit spät erkannten Entwicklungsstörungen sind inkonsistent und angesichts unterschiedlicher Forschungsparadigmen und Definitionen nur bedingt vergleichbar. Fragestellung: Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, das Potenzial früher verbaler Fähigkeiten, vor allem des kanonischen Lallens, als Marker zur Früherkennung von Autismus-Spektrum-Störung, Rett-Syndrom und Fragilem-X-Syndrom zu beschreiben. Methode: Übersichtsarbeit über retrospektive und prospektive Studien zu frühen verbalen Fähigkeiten in der Prodromalphase dieser Störungsbilder. Ergebnisse: Einige Kinder mit spät erkannten Entwicklungsstörungen erwerben das kanonische Lallen nach dem kritischen Zeitfenster von sechs bis zehn Monaten und/oder haben oft qualitative Veränderungen in ihren Lautäußerungen. Diskussion und Schlussfolgerung: Eine abweichende Entwicklung des kanonischen Lallens kann auf eine spätere atypische Entwicklung hinweisen. Als funktioneller Marker für die spezifische Früherkennung von Entwicklungsstörungen scheint dieser Erwerbsmeilenstein jedoch nicht geeignet. Linguistische und signalbasierte Detailanalysen frühkindlicher Vokalisationen könnten zukünftig einen entscheidenden Beitrag hierzu leisten. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2021/3 |