Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sowa, Hubert |
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Titel | Genaues Wissen und Können, durchgestaltet vom Kleinsten bis ins Große. Die antike Kunstlehre - eine Lehre für die Kunstpädagogik? |
Quelle | In: BDK-Mitteilungen, 56 (2020) 4, S. 35-40Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0005-2981 |
Schlagwörter | Historische Pädagogik; Kunstpädagogik; Erfahrungswissen; Kreativität; Vermittlung; Kunstgeschichte; Kunstunterricht; Künstlerische Produktion; Künstlerische Verarbeitung; Repertoire; Theoriebildung; Archäologe; Kunsthistoriker; Deutschland |
Abstract | Der Autor berichtet von einer Tagung in der Universität Erlangen zum Thema "Die Tradition der Kunstlehre und die Lehre der Kunstpädagogik". Das Treffen hatte den Zweck, einerseits die Expertise ausgewiesener klassischer Archäologen, deren Arbeitsgebiet die Rekonstruktion der antiken Kunstlehre ist, in das Diskussionsfeld der Kunstpädgogik/Kunstdidaktik hineinzuholen, andererseits die Erträge der Wuppertaler und Einsiedeler Vorgängertagungen zu sammeln und sie in die Theoriebildung der Kunstpädagogik einzuarbeiten. Es ging um die Frage, was man sich unter "Kunstlehre" vorzustellen hat. Die Geschichte der Kunst ist die Geschichte eines technisch-praktischen, poietischen Erfahrungswissens in seiner sich-fortsetzenden konkreten Ausübung. Sie ist auch die Geschichte der differenten Werkbeispiele, die sich in "Schulen" und in historischen Reihenfolgen ordnen lassen. Sie ist weiter die Geschichte von Vermittlungspraktiken in der Tradition der Werkstätten. Schließlich ist sie auch Geschichte der fortgesetzten Gebrauchs- und Rezeptionspraktiken der Kunstkennerschaft, Kunstkritik und der Kunsthistorie. Daraus wird der kunstdidaktische Schluss gezogen, dass im Kunstunterricht die Vermittlung einer gestalterischen "Grammatik", eines umfangreichen Beispielwissens und eines Könnensrepertoires so gezielt, effektiv und so schnell wie möglich erfolgen muss, dass Schülerinnen und Schüler sich die Verfügbarkeit dieses Wissens/Könnens sichern und sich mit dessen Hilfe die Möglichkeiten eigener "kreativer" Erfindungen verschaffen können (teilw. übernommen). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2021/3 |