Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Platzer, Barbara |
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Titel | Verantwortung in der Pandemie. Über die Unzulänglichkeit individueller Verantwortung und blinde Flecken des Pandemie-Diskurses. |
Quelle | Aus: Krause, Sabine (Hrsg.); Breinbauer, Ines Maria (Hrsg.); Proyer, Michelle (Hrsg.): Corona bewegt - auch die Bildungswissenschaft. Bildungswissenschaftliche Reflexionen aus Anlass einer Pandemie. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2021) S. 19-31
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7815-2453-8; 978-3-7815-5889-2 |
DOI | 10.35468/5889-02 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-222220 |
Schlagwörter | Gesellschaft; COVID-19; Pandemie; Aufklärung (Phil); Sozialphilosophie; Verantwortung; Diskurs; Eigenverantwortung; Arendt, Hannah; Deutschland |
Abstract | Die Autorin zeigt gewisse Strukturähnlichkeiten zwischen Verantwortung und Pandemie auf: Sie haben beide eine überindividuelle Dimension und bewegen sich in einem komplexen Gefüge von Zurechenbarkeit und Unberechenbarkeit. Sie nimmt den Pandemiediskurs als Bezugsrahmen, um den Begriff der Verantwortung aktualisierend zu problematisieren. Sie stellt einerseits mit Bezug auf Hannah Arendt und Günther Anders heraus, dass der Begriff der individuellen Verantwortung im Beziehungsgefüge hochkomplexer Gesellschaften, die unter bürokratischen und technischen Vorzeichen organisiert sind, nicht ausreicht. Andererseits verabschiedet sie den Anspruch individueller Verantwortung nicht, sondern erläutert ihn mit Marina Garcés (2020) als radikale Kritik, die ihren Blick auf Blinde Flecken im Diskurs richtet. Der Beitrag schließt mit sehr instruktiven Beispielen derartiger Blinder Flecke. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/3 |