Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hüther, Gerald |
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Titel | Der Beitrag der Neurobiologie für eine gelingende Kinder- und Jugendhilfe. Beziehungsgestaltung und Erziehungsberatung im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung. |
Quelle | In: Jugendhilfe, 59 (2021) 1, S. 3-9Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0022-5940 |
Schlagwörter | Erziehungsberatung; Neurowissenschaften; Digitalisierung; Globalisierung; Jugendhilfe; Beziehungsarbeit |
Abstract | Die funktionelle und strukturelle Organisation des menschlichen Gehirns wird in weitaus stärkerem Maß als bisher angenommen von der Art seiner Nutzung bestimmt. Eigene Erfahrungen- und das sind beim Menschen immer in erster Linie in der Beziehung zu anderen Menschen gemachte Erfahrungen - haben einen entscheidenden Einfluss darauf, wie und wofür ein Mensch sein Gehirn benutzt, und damit auch nutzungs- und erfahrungsabhängig strukturiert. Wenn Heranwachsende in Gemeinschaften hineinwachsen, deren Mitglieder ihre jeweiligen Interessen erfolgreich auf Kosten anderer durchsetzen, indem sie andere zu Objekten ihrer Vorstellungen und Erwartungen, ihrer Belehrungen und Bewertungen oder gar ihrer Maßnahmen und Anordnungen machen, wäre es ein beängstigendes Zeichen mangelnder Lernfähigkeit, wenn sich die betreffenden Kinder und Jugendlichen diese Verhaltensweisen nicht auch selbst zu eigen machten. Deshalb ist die Gestaltung einer von Achtsamkeit und Wertschätzung getragenen Beziehungskultur angewandte Neurobiologie im besten Sinn. |
Erfasst von | Comenius-Institut, Münster |
Update | 2021/3 |