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Autor/inWenger, Marina
TitelVariabilität schulischer Lernumwelten.
- Unterschiede in der Unterrichts- und Schulqualität zwischen Schulen und das Zusammenspiel mit Kontextmerkmalen und Schülerleistungen -.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2020), 162 S.
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Dissertation, Freie Universität Berlin, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.17169/refubium-28259
URNurn:nbn:de:kobv:188-refubium-28510-5
SchlagwörterDissertation; Schüler; Schule; Schulleistung; Änderung; Variabilität; Schule; Schulqualität; Schüler; Schulleistung; Schülerleistung; Lernumgebung; Unterrichtsqualität; Variabilität; Dissertation; Änderung
AbstractDie Schule stellt als institutionelle Bildungseinrichtung eine besonders relevante Lernumwelt von Kindern und Jugendlichen dar. Die schulische Lernumwelt beinhaltet das Lehren und Lernen im Unterricht und in der Schule unter spezifischen Rahmenbedingungen. Die Relevanz der Einzelschule zeigt sich in verschiedenen Forschungsperspektiven, beispielsweise in den Analysen Fends zu Einzelschulen als "pädagogische Handlungseinheit" (Fend, 1986), in der Schuleffektivitätsforschung (vgl. bspw. Scheerens, 1990; Scheerens & Bosker, 1997), in Analysen der PISA-Daten (vgl. bspw. Baumert, Stanat & Watermann, 2006a; OECD, 2005) oder in der schulpolitischen Praxis im Rahmen von Schulinspektionen und Schulentwicklungsanliegen (vgl. bspw. KMK, 2015; Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, 2013). Überlegungen zur Qualität von Schulen basieren auf der Grundlage, dass sich die Bedingungen an Einzelschulen unterscheiden und auch verändern können. Diese Dissertation nutzte Erkenntnisse der Schuleffektivitätsforschung, der Lehr-Lern- und Schulqualitätsforschung um die Variabilität schulischer Lernumwelten zu ergründen. Dabei ist das Zusammenspiel schulischer Faktoren bedeutsam für die Analyse der Variabilität zwischen schulischen Lernumwelten. Als schulische Faktoren wurden Kontextmerkmale, Prozessmerkmale (Merkmale der Unterrichts- und Schulqualität) sowie als Output die Schulleistungen betrachtet (in Anlehnung an Ditton, 2000; Kunter & Voss, 2011; Scheerens, 1990). Diese Arbeit untersuchte zur Variabilität schulischer Lernumwelten folgende zwei übergreifende Fragestellungen in drei empirischen Studien: (1) Wie unterschiedlich sind Schulen in ihrer Unterrichtsqualität? (Studie 1) (2) Unterscheiden sich schulische Prozessmerkmale und Outputs je nach Kontext? a) Kontext im Hinblick auf Schülerzusammensetzung (Komposition; Studie 2) b) Kontext im Hinblick auf bildungspolitische Intervention durch die Schulinspektionsdiagnose "erheblicher Entwicklungsbedarf" (Studie 3) Mittels Daten der internationalen PISA-Erhebungen (Studie 1), sowie einer Kombination aus Daten der amtlichen Statistik, Vergleichsarbeiten und Schulinspektionsdaten (Studie 2 und 3) wurden die Forschungsfragen analysiert. In Studie 1 wurde ein systematischer Überblick der Übereinstimmung, Variabilität und Reliabilität von Merkmalen der Unterrichtsqualität aus Sicht von Schülerinnen und Schülern auf Schulebene erstellt: es ergab sich eine moderate bis starke Übereinstimmung in den Schulen, "kleine" bis "mittlere" Unterschiede (LeBreton & Senter, 2008) zwischen den Schulen sowie eine unzureichende Reliabilität aggregierter Schülerurteile. In Studie 2 zeigte sich, dass Kompositionsmerkmale (mittlerer SES, mittlere Schulleistung) in positivem Zusammenhang mit Unterrichtsqualität stehen: Je höher der mittlere SES oder die mittlere Schulleistung, desto höher fiel die Klassenführung und kognitive Aktivierung (als Merkmale der Unterrichtsqualität) aus. Ein Zusammenhang zwischen Kompositionsmerkmalen und Schulqualitätsmerkmalen war kaum vorhanden. Eine Mediation des Zusammenhangs der Kompositionsmerkmale mit den mittleren Schulleistungen (als Output) durch Unterrichts- oder Schulqualitätsmerkmale konnte kaum nachgewiesen werden. In Studie 3 zeigten sich in Folge der Schulinspektionsdiagnose "erheblicher Entwicklungsbedarf" an diesen Schulen lediglich geringe Verbesserungen der Unterrichts- und Schulqualität und keine signifikanten Verbesserungen der mittleren Schulleistungen im Vergleich zu den Schulen ohne diagnostizierten Entwicklungsbedarf. Es ergaben sich jedoch Hinweise auf einen nicht-intendierten Nebeneffekt für die Entwicklung der Zusammensetzung der Schülerschaft: Der Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund scheint sich in Folge der Schulinspektionsdiagnose "erheblicher Entwicklungsbedarf" zu erhöhen. Die Ergebnisse der drei Studien tragen zur Erklärung der Variabilität schulischer Lernumwelten bei. Die Erkenntnisse daraus werden hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Forschung, die Bildungspolitik sowie für die Praxis diskutiert.
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2021/2
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