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Autor/inSchneiderhan-Opel, Jennifer
TitelBiodiversitätsbildung am Beispiel des Ökosystems Wald.
Eine empirische Studie zum Erwerb biodiversitätsbezogenen Wissens unter dem Einfluss von Umwelteinstellungen und Faszination.
QuelleBayreuth: Universität Bayreuth (2020), 152, XIII S.
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Dissertation, Universität Bayreuth, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.15495/EPub_UBT_00004902
URNurn:nbn:de:bvb:703-epub-4902-7
SchlagwörterBildung; Wissen; Empirische Untersuchung; Bildung; Dissertation; Ökosystem; Wald; Wissen; Biodiversität; Wald; Biodiversität; Ökosystem; Dissertation
AbstractDie biologische Vielfalt ist weltweit durch anthropogene Einflüsse bedroht. Dem anhaltenden Biodiversitätsverlust entgegenzutreten stellt eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit dar. Der Schutz der biologischen Vielfalt erfordert nicht nur Handeln auf politischer Ebene, sondern auch die aktive und verantwortungsvolle Partizipation mündiger Bürger. Das Treffen umweltrelevanter Entscheidungen sowie ökologisches und nachhaltiges Handeln sind abhängig von naturwissenschaftlicher Grundbildung. Deren Aneignung wird von verschiedenen Faktoren, wie individuellen Vorstellungen, Motivation und Interesse, bedingt. Bildungsmaßnahmen gelten als in besonderem Maße geeignetes Mittel bürgerschaftliches Engagement zu fördern, da sie umweltbezogenes Wissen vermitteln und Anreiz zur Entwicklung positiver Einstellungen sowie verantwortender Handlungsalternativen geben können. Bestehende Literatur über individuelle Vorstellungen zur Biodiversität ist weitestgehend auf die breite Öffentlichkeit fokussiert und nur wenige Studien haben sich bisher mit Schülervorstellungen beschäftigt. Vor dem Hintergrund möglicher Wahrnehmungsveränderungen bedingt durch die zunehmende Popularität des Themas und politische Bildungsinitiativen, wie der UN Dekade Biologische Vielfalt (2011-2020) oder der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, wurde in der vorliegenden Arbeit zunächst der Status quo bei einer Stichprobe von 275 Schülern der 10. Jahrgangsstufe des bayerischen Gymnasiums untersucht. Hierfür wurden Schülervorstellungen zum Biodiversitätskonzept sowie der Wertschätzung biologischer Vielfalt mittels eines qualitativen Ansatzes erhoben (Teilarbeit A). In Bezug auf das Biodiversitätskonzept zeigte sich ein bekanntes Bild: Der Großteil der teilnehmenden Schüler setzte Biodiversität mit Artenvielfalt gleich, während genetische Vielfalt und Ökosystemvielfalt vernachlässigt wurden. Ungeachtet dessen zeigten die Schüler eine allgemein wertschätzende Haltung. Der Nutzen der biologischen Vielfalt wurde gleichermaßen aus anthropozentrischer als auch aus ökozentrischer Sicht betrachtet, wohingegen der Erhalt der Biodiversität überwiegend ökozentrisch begründet wurde. In Teilarbeit B wurde ein lehrplankonformes Unterrichtsmodul zum Thema Schutz und Nutzen der Biodiversität entwickelt. Mit dem übergeordneten Ziel, biodiversitätsrelevantes Wissen zu fördern sowie Bewusstsein für den Schutz und Erhalt der Biodiversität zu schaffen, wurde die Thematik exemplarisch am Beispiel des Ökosystems Wald erarbeitet. Einem schülerzentrierten und selbstbestimmten Lernansatz folgend, wurde das Modul in Form eines Lernzirkels mit vier Lernstationen geplant und durchgeführt. Wichtiger Bestandteil war die Einbindung eines Citizen-Science-Projektes, für welches die Schüler Waldstreu-Proben aus Wäldern ihrer Heimatregion sammelten. In Kooperation mit der Zoologischen Staatssammlung München wurden die Proben zu einer DNA-Barcoding-Analyse innerhalb des Projektes Barcoding Fauna Bavarica herangezogen. Die Schüler waren somit in einen authentischen wissenschaftlichen Prozess eingebunden und leisteten einen direkten Beitrag zum bayernweiten Biodiversitätsmonitoring. Die Teilarbeiten C und D konzentrierten sich auf die empirische Evaluation des Unterrichtsmoduls. Mittels eines Vor-, Nach- und Behaltenstests wurden das Vorwissen, der kurzfristige Wissenserwerb direkt nach der Teilnahme am Modul und die Behaltensleistung nach sechs Wochen gemessen. Zusätzlich wurden Umwelteinstellungen zu einem Testzeitpunkt und Faszination für Biologie zu allen Testzeitpunkten erfasst. Zur externen Kontrolle füllte eine weitere Schülergruppe die Fragebögen ohne Teilnahme am Modul aus. Bezüglich des umweltrelevanten Wissens zeigte sich bei allen Schülern ein erfolgreicher Wissenserwerb, sowohl kurzfristig als auch langfristig (Teilarbeit C). Das erworbene Wissen stand darüber hinaus in einem positiven linearen Zusammenhang zu den bestehenden Umwelteinstellungen der teilnehmenden Schüler. Zu allen Testzeitpunkten korrelierte das Wissen positiv mit Naturschutz-Präferenzen und negativ mit Naturnutzungs-Präferenzen. In einem Teilmodul mit direktem Bezug zu Citizen-Science-Aktivität zeigte sich ein unerwartetes Ergebnis: Die Hälfte aller Schüler erzielte im Behaltenstest höhere Wissenswerte als im Nachtest. In Bezug auf die Wertschätzung der Natur zeigten diese Schüler signifikant höhere, positive Einstellungen als die Schüler der übrigen Stichprobe. Des Weiteren stand der Wissenserwerb in einem klaren Bezug zur Faszination für Biologie (Teilarbeit D). Zwar lernten alle Schüler in Relation zu ihrem Vorwissen dazu, Schüler mit höherer Faszination profitierten jedoch insgesamt am meisten, da sie Gelerntes langfristig behielten und insgesamt den höchsten Wissenszuwachs erzielten. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2021/1
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