Belastende Kindheitserfahrungen und selbstverletzendes Verhalten - die Rolle der Emotionsregulation.

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Autor/inn/en	Haid-Stecher, Nina; Sevecke, Kathrin
Titel	Belastende Kindheitserfahrungen und selbstverletzendes Verhalten - die Rolle der Emotionsregulation.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 68 (2019) 7, S. 623-638Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034
Schlagwörter	Emotion; Kindesmisshandlung; Kindesvernachlässigung; Regulation
Abstract	Nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) ist ein häufig auftretendes Phänomen im Jugendalter und ist vielfach mit chronischen Stressoren, wie Missbrauchs- und Vernachlässigungserfahrungen, in der Vorgeschichte assoziiert. Maladaptive Emotionsregulationsstrategien (Rückzug, Aufgeben, Selbstabwertung, aggressives Verhalten, Perseveration) werden als Faktoren diskutiert, die Einfluss auf den Zusammenhang zwischen belastenden Kindheitserfahrungen (Missbrauch, Vernachlässigung) und NSSV nehmen. An einer Stichprobe von 97 Jugendlichen, die sich in stationärer oder teilstationärer psychiatrischer Behandlung befanden, wurde dieser Zusammenhang für die Emotionen Angst, Trauer und Wut untersucht. Jugendliche mit selbstverletzendem Verhalten wiesen einen vermehrten Einsatz von maladaptiven Emotionsregulationsstrategien auf. Zudem berichteten sie häufiger von belastenden Kindheitserfahrungen als Patientinnen und Patienten ohne NSSV. Maladaptive Emotionsregulation kann den Ergebnissen zufolge den Zusammenhang zwischen emotionalem Missbrauch und Vernachlässigung in der Kindheit und selbstverletzendem Verhalten teilweise erklären. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2020/2

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