Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inTafner, Georg
TitelEigennutzmaximierung als Richtschnur moralischen Handelns? Antithesen zu Homanns ökonomischer Wirtschaftsethik.
QuelleIn: Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online, (2018) 35, 27 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1618-8543
SchlagwörterMoral; Wirtschaftsethik; Wirtschaftspädagogik; Moral; Wirtschaftsethik; Wirtschaftspädagogik
Abstract"Im Rahmen der Sektionstagung Berufs- und Wirtschaftspädagogik in Frankfurt 2018 hat Karl Homann einen Vortrag über die ökonomische Ethik gehalten. Es ist bemerkenswert, wie häufig diese Wirtschaftsethik vor allem im wirtschaftswissenschaftlichen Kreis in Anbetracht der vorhandenen kritischen Literatur an ihr dennoch unkritisch rezipiert wird. So findet sich z.B. im Lexikon der ökonomischen Bildung (May 2012) zum Thema Ethik lediglich ein einziger Eintrag, nämlich die ökonomische Ethik als Ethik der Marktwirtschaft. Auf andere Ethiken bzw. Wirtschaftsethiken wird nicht einmal verwiesen. Dies hat u.a. damit zu tun, dass neoklassische Grundlagen der Ökonomik als Ausgangspunkt dienen und damit scheinbar eine Ethik entstanden ist, welche das Durchsetzungsproblem als Kernproblem jeder ethischen und moralischen Handlung beseitigt hätte. Diese neoklassische Dominanz zeigt sich u.a. darin, dass die Definition von Wirtschaft im Lexikon ausschließlich der neoklassischen Nutzen- und Gewinnmaximierung folgt. Moralisches Handeln im Sinne der ökonomischen Ethik fordert demnach keine Mäßigung mehr, sondern wird scheinbar durch das eigene Vorteilsstreben befördert. Der systematische Ort der Moral liegt in den Rahmenbedingungen und nicht in der Verantwortung der Einzelperson. Das Streben nach dem eigenen Vorteil ist nicht mehr untugendhaft, das Durchsetzungsproblem der Moral scheint gelöst. Dieses Kernproblem der Moral jedoch konnte weder Schopenhauer noch Kant lösen - und es wird auch niemand lösen können. Auch Homann nicht. Nach einer Vorbemerkung wird im zweiten Kapitel das Programm der ökonomischen Ethik mit ihren neoklassischen und spieltheoretischen Prämissen zusammenfassend dargestellt. Im dritten Kapitel erfolgt eine kritische Analyse. Im vierten Kapitel wird schließlich dargelegt, dass das Kernproblem darin liegt, dass ohne Individualethik keine Institutionenethik möglich ist und daher die persönliche Moral ein wesentlicher und nicht hintergehbarer Bestandteil der Moral und Ethik ist. Damit muss aufgrund der Freiheit des Individuums das Durchsetzungsproblem ungelöst bleiben." (Autorenreferat; BIBB-Doku).

"On the occasion of the Vocational Education division's meeting in Frankfurt 2018, Karl Homann spoke about business ethics. Given the critical literature available on this topic, it is remarkable how rarely business ethics is received critically by economists in particular. The Lexikon der ökonomischen Bildung (May 2012), for instance, contains no more than a single entry on ethics, namely on economic ethics as the ethics of market economy. No reference is even made to other definitions of ethics or business ethics. Among other things, this can also be attributed to the fact that neoclassical founda-tions of economics are taken as the starting point, apparently resulting in a notion of ethics which would have done away with the implementation problem as the problem at the core of every ethical and moral act. Another evidence for neoclassical dominance are encyclopedia entries focusing only on benefit and profit maximization. Hence, moral action in the context of business ethics no longer calls for moderation but seems to be promoted by the individual's pursuit for advantages. Morality is now a matter of circumstances and not of individual responsibility. Striving for one's own advantage is no longer unvirtuous, and the implementation problem seems to have been solved. Yet not even the likes of Schopenhauer and Kant were able to solve this core moral problem - and no one will ever be able to solve it. Not even Homann. After a short introduction the second chapter provides a summary of the programme of normative economic ethics with its neoclassical and game-theoretical premises. The third chapter deals with a critical analysis. Finally, the last chapter claims the main problem to be that institutional ethics also needs individual ethics. Hence, personal morality is an essential component of morality. In conclu-sion, to guarantee the freedom of the individual, the implementation problem must not be solved. " (author's abstract; BIBB-Doku).
Erfasst vonBundesinstitut für Berufsbildung, Bonn
Update2020/1
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: