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Autor/inScheja, Bruno
TitelAnalysen zum kognitiven Anspruch von Mathematikaufgaben - Befunde aus zentralen Prüfungen und Lehrerfortbildungen.
QuelleKöln: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (2019), 178 S.
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Dissertation, Universität zu Köln, 2019.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:38-97022
SchlagwörterKognitive Leistung; Dissertation; Lehrerfortbildung; Mathematik; Aufgabe; Lehrerfortbildung; Mathematik; Dissertation; Aufgabe
AbstractIn Anbetracht einer, offenbar weitflächig verbreiteten Normierung von Gelegenheitsstrukturen durch Lern- wie auch Testaufgaben, gewinnt die Frage nach den kognitiven Aufgabenmerkmalen und deren Komposition seitens der fachdidaktischen Forschung zunehmend an Bedeutung. Hierzu gibt es bislang wenig Forschung: dieses Forschungsdesiderat wird im Rahmen der vorliegenden kumulativen Dissertation aufgeriffen. Dies geschieht, indem das Konstrukt der kognitiven Aktivierung, wie auch das Teilkonstrukt des kognitiven Anspruchs, zugrunde gelegt wird; diese werden jeweils als spezifische inhärente Aufgabenpotentiale definiert, die mittels Kategoriensystemen erfassbar werden. Ihre Anwendung ermöglicht eine schrittweise Erarbeitung der beiden zentralen Anliegen dieser Dissertation: 1. Das kognitive Aktivierungspotential von Mathematikaufgaben der polnischen Mittelschulprüfung und der nordrhein-westfälischen ZP 10 soll erfasst, analysiert und bewertet werden (erste Studie). Die ebenfalls am Ende des ISCED 2 Levels durchgeführte ZP 10 eignet sich für eine derartige Gegenüberstellung in besonderem Maße. So ist der Anteil der ZP-10-Prüflinge an Prüflingen, die deutschlandweit an Abschlussprüfungen zum Erwerb des Mittleren Schulabschlusses teilnehmen, in Nordrhein-Westfalen im Ländervergleich am höchsten. Darüber hinaus weisen beide Prüfungsinstrumente eine hohe funktionale Äquivalenz (Selektion und Vergleichbarkeit) auf und der Umgang mit den Prüfungsergebnissen seitens der Bildungspolitik zeigt in Polen und in NRW zahlreiche Parallelen. 2. Kennen, verstehen und nutzen Lehrkräfte kognitive Aufgabenmerkmale als Beschreibungsstrukturen von Mathematikaufgaben und inwiefern kann eine Lehrerfortbildung zu einer Steigerung dieser Kompetenz führen (zweite Studie)? Die empirischen Ergebnisse der ersten Studie zeigen unter anderem, dass sowohl die in der ZP 10 als auch die in der polnischen Mittelschulprüfung eingesetzten Aufgaben im Vergleich zu PISA- wie auch zu den deutschen Unterrichts-Aufgaben ein verhältnismäßig hohes kognitives Aktivierungspotential aufweisen. Hierzu tragen insbesondere sprachlogisch komplexe Aufgabenstellungen und mathematische Darstellungen bei, denen ebenfalls anspruchsvolle, da mehrschrittige Verarbeitungsprozesse nachgeordnet werden. Die Befunde des nordrhein-westfälisch-polnischen Vergleichs weisen dennoch auf zwei mit Einschränkungen einander entsprechende Aufgabenprofile hin. So zeigt der polnische Aufgabensatz ein im Vergleich zur ZP 10 ausgewogeneres Anforderungsspektrum, was primär durch eine im Hinblick auf Maß und Niveau unterschiedliche Berücksichtigung der Aufgabenkontexte (innermathematisch und außermathematisch) bedingt wird. Die Ergebnisse der Eingangsbefragung der zweiten, explorativen Studie deuten zunächst darauf hin, dass die Lehrkräfte hinsichtlich der kategorialen Bandbreite verglichen mit den verbindlichen KMK-Bildungsstandards nicht im erwarteten Maße über die Kenntnis anspruchsgenerierender Kategorien verfügen. Sie sind zudem allenfalls punktuell in der Lage, kategoriale Anspruchsniveaus zu erkennen und differenziert auf Aufgaben bzw. deren Veränderungen anzuwenden. Dieses kategoriale Anspruchswissen der Lehrkräfte kann auf der Grundlage der fünf zugrundegelegten kognitiven Kategorien (mathematisches Modellieren, Argumentieren, Umgang mit mathematischen Darstellungen, technisches Arbeiten und Umgang mit mathematischen Texten) mittels der gestuften videobasierten Fortbildung erweitert werden. Hier deuten die Ergebnisse der Ausgangsbefragung darauf hin, dass anschließend erheblich mehr anspruchsgenerierende Kategorien beachtet werden, wobei dies zugleich innerhalb der einzelnen Kategorien deutlich differenzierter geschieht. Diese Tendenz zur Exaktifizierung des Konstruktes "kognitiver Anspruch" zeigt sich bei den teilnehmenden Lehrkräften zugleich im Rückgang von Aufgabenmerkmalen, wie beispielsweise Bearbeitungszeit, Werkzeugnutzung oder auch Maß der Einübung, deren Intensität bisher keine empirischen Hinweise auf die Aufgabenschwierigkeit liefert. Damit kann davon ausgegangen werden, dass die durchgeführte Fortbildung eine zielgerichtete Variation des kognitiven Anspruchsniveaus von Mathematikaufgaben begünstigt und somit auch positive Wirkungen auf der Ebene des unterrichtspraktischen Handelns erwartet werden können. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2019/4
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