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Autor/inn/en | Weitkamp, Katharina; Daniels, Judith K.; Baumeister-Duru, Anette; Wulf, Andrea; Daubmann, Anne; Romer, Georg; Wiegand-Grefe, Silke |
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Titel | Wirksamkeit analytischer Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit klinischen Angstsyndromen im naturalistischen Behandlungssetting. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 68 (2019) 3, S. 209-218Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2019.68.3.209 |
Schlagwörter | Angststörung; Kinderpsychologie; Psychoanalyse; Ambulante Behandlung; Psychotherapie; Symptom |
Abstract | Ziel der Studie war die Evaluation ambulanter analytischer Kinder- und Jugendpsychotherapie im naturalistischen Versorgungskontext der niedergelassenen Praxis analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Bei der Studie handelt es sich um eine teilweise kontrollierte Wirksamkeitsstudie. Das erste Therapieintervall (25 Sitzungen, 6,13 Monate) wurde durch eine Wartelisten-Kontrollgruppe kontrolliert (fünf supportive Sitzungen, 2,94 Monate), die längerfristigen Therapieverläufe wurden als Beobachtungsstudie fortgeführt. 86 Kinder und Jugendliche (4 bis 21 Jahre) in ambulanter analytischer Psychotherapie nahmen an der Studie teil. Die Wartelisten-Kontrollgruppe bestand aus 35 Patientinnen und Patienten. Messzeitpunkte waren zu Therapiebeginn und -ende, sowie sechs und zwölf Monate nach Therapieende. Im Durchschnitt erhielten die Patienten 94,04 Therapiesitzungen (Range 8 bis 300) über 25,70 Monate. Die Daten wurden mittels gemischter linearer Modelle und einer Intention-to-treat- (ITT-) Analyse ausgewertet. Insgesamt berichteten die Patienten im Therapieverlauf Symptomverbesserungen von mittlerer Effektstärke (d = .57), welche bis zur Katamnese nach einem Jahr stabil blieben und sich im Selbsturteil noch verbesserten (d = .80). Im Vergleich des ersten Therapieabschnitts mit der (minimal behandelten) Wartelisten-Kontrollgruppe zeigten sich signifikante Verbesserungen mit kleiner Effektgröße für beide Gruppen. Die Ergebnisse sprechen für die Wirksamkeit analytischer Therapie bei Angstsymptomatik, wobei die positiven Effekte auch ein Jahr nach Therapieende erhalten blieben. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/4 |