Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Jascenoka, Julia; Schwörer, Mona Céline; Petermann, Franz; Petermann, Ulrike |
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Titel | Zum Zusammenhang von Arbeitsgedächtnisleistungen und ausgewählten Exekutivfunktionen bei Kindern mit ADHS. Ein Beitrag zur Kriteriumsvalidität des ADHS-KJ. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 28 (2019) 2, S. 114-122Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000281 |
Schlagwörter | Beobachtungsmethode; Testvalidität; Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit; Kurzzeitgedächtnis; Neuropsychologische Messung; Altersunterschied; Leistungsbeurteilung; Geistige Behinderung |
Abstract | Defizite in Exekutivfunktionen werden als ein wesentliches Merkmal einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) angesehen. Bisher liegen wenige standardisierte Testverfahren zur Erfassung solcher exekutiver Defizite vor, die bei Kindern und Jugendlichen besonders eng mit einer ADHS assoziiert scheinen (kognitive Flexibilität, Inhibition, Handlungsplanung, "Switching"). Vor diesem Hintergrund wurde das neuropsychologische Modul des "ADHS-Diagnostikums für Kinder und Jugendliche" (ADHS-KJ-NPT) validiert. Dazu wurde eine Stichprobe von 58 Kindern mit ADHS (77.6% männlich) im Alter von 6 bis 12 Jahren (mittleres Alter 9 Jahre) mit dem ADHS-KJ-NPT sowie mit den Untertests des Index Arbeitsgedächtnis und des Index Verarbeitungsgeschwindigkeit der deutchen Version der "Wechsler-Intelligence Scale for Children" (WISC-V) untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Untertests des ADHS-KJ-NPT, die darauf abzielen, Defizite in der Inhibitionsfähigkeit zu erfassen, mit dem WISC-V-Index Arbeitsgedächtnis korrelierten. Zudem wurden Korrelationen zwischen dem WISC-V-Index Verarbeitungsgeschwindigkeit und denjenigen Untertests des ADHS-KJ-NPT gefunden, mit denen Defizite der flexiblen Aufmerksamkeitssteuerung und der Inhibitionsfähigkeit auf äußere Reize erfasst werden sollen. Diese Korrelationen stellten sich bei 6- bis 9-jährigen Kindern als substanziell heraus, während dies bei 10- bis 12-Jährigen nicht der Fall war. Die Studie versteht sich als weiterer Beitrag zur Fundierung der Kriteriumsvalidität des neuropsychologischen Moduls des ADHS-KJ. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/4 |