Der OPD-Strukturfragebogen (OPD-SF) in Anwendung auf eine jugendliche Schul- und klinische Stichprobe: Ergebnisse zu Reliabilität und Validität.

Autor/inn/en	Bock, Astrid; Sevecke, Kathrin; Huber, Eva; Weil, Patrick; Ehrenthal, Johannes C.
Titel	Der OPD-Strukturfragebogen (OPD-SF) in Anwendung auf eine jugendliche Schul- und klinische Stichprobe: Ergebnisse zu Reliabilität und Validität.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 67 (2018) 7, S. 674-690Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034; 2196-8225
DOI	10.13109/prkk.2018.67.7.674
Schlagwörter	Testreliabilität; Testvalidität; Persönlichkeitsstörung; Psychodynamik; Psychodiagnostik; Psychopathologie; Typologie; Persönlichkeitsstörung; Psychodynamik; Psychopathologie; Typologie; Jugendlicher
Abstract	Ausgehend von den guten empirischen Befunden und der Einsetzbarkeit des "OPD-Strukturfragebogens" (OPD-SF) wird geprüft, ob der OPD-SF auch auf eine jugendliche Stichprobe valide anwendbar ist. Die Gesamtstichprobe bestand aus 180 stationären jugendlichen Patientinnen und Patienten (72,8 % weiblich) und 152 Schülerinnen und Schülern (57,9 % weiblich). Zur Reliabilitätsprüfung wurden für die Skalen des OPD-SF und seiner Subdimensionen Cronbachs Alphas und Trennschärfeindizes berechnet. Zur Prüfung der Validität kam zusätzlich der YSR11-18R in der Gesamtstichprobe zum Einsatz. Für die klinische Stichprobe lagen weitere Daten (AIDA, LoPF Q12-18, SKID II, WISC-IV) vor, die neben Alter und Geschlecht in die Validierungsprüfungen einbezogen wurden. Itemtrennschärfen und Cronbachs Alphas lagen sowohl beim Gesamtwert des OPD-SF als auch bei allen Dimensionen und Subdimension in einem zufriedenstellenden Bereich. Es zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen Schul- und klinischer Stichprobe in erwarteten Richtungen. Die Geschlechtsunterschiede verloren ihre Signifikanz, wenn für den Gesamtbeschwerdedruck kontrolliert wurde. Jugendliche, die mindestens eine SKID-II Diagnose erfüllten, zeigten deutlich höhere Werte im OPD-SF. Zudem ergaben sich hohe korrelative Zusammenhänge zwischen dem OPD-SF und den beiden konstruktnahen Fragebögen; zur Intelligenz zeigten sich keine signifikanten Zusammenhänge. Die Ergebnisse der Reliabilitäts- und Validitätsprüfung werden als Hinweis darauf gewertet, dass der OPD-SF auch bei Jugendlichen ein ökonomisches und valides Instrument zur Diagnostik in der klinische Routine darstellt. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2019/3