Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Burghardt, Lars |
---|---|
Titel | Nichtinanspruchnahme außerfamiliärer Betreuung in den ersten drei Lebensjahren. Welche Rolle spielen Migrationshintergrund, Informiertheit und Fördererwartung? Paralleltitel: Non-use of extra-familiar child care for children in their first three years of life - the role of an immigration background, being informed and care expectations. |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 39 (2019) 1, S. 5-23Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957 |
Schlagwörter | Soziale Ungleichheit; Einstellung (Psy); Erwartung; Eltern; Erwartung; Soziale Ungleichheit; Inanspruchnahme; Zugang; Kinderbetreuung; Voraussetzung; Eltern; Kinderbetreuung; Außerhäusliche Kinderbetreuung; Migrationshintergrund; Migrationshintergrund; Inanspruchnahme; Informationsstand; Voraussetzung; Zugang |
Abstract | Die außerfamiliäre Betreuung von unter Dreijährigen nimmt in Deutschland stetig zu. Bereits jedes dritte Kind unter drei Jahren wird außerfamiliär betreut. Empirische Untersuchungen zeigen, dass es sowohl ethnische Unterschiede in der Nutzung solcher frühkindlicher Betreuungsformen gibt als auch schichtspezifische und erwartungsbezogene. Der vorliegende Beitrag untersucht auf der Grundlage von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS), aus welchen Gründe Eltern von durchschnittlich 38 Monate alten Kindern keine außerfamiliäre Betreuung nutzen. Die einbezogenen Elterngruppen werden bezüglich Migration, Informiertheit und Einstellungen zur außerfamiliärer Betreuung verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass migrationsspezifische Gründe die Annahme von Zugangshürden stärken und die Fördererwartung der Eltern sich in den genannten Gründen widerspiegelt. Auf theoretischer Ebene wird angenommen, dass Eltern mit Migrationshintergrund oftmals aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Informiertheit über Betreuungsangebote keinen Betreuungsplatz erhalten. Empirisch konnte jedoch nicht gezeigt werden, dass eine hohe Informiertheit dazu führt, dass diese Elterngruppe seltener angibt keinen Platz bekommen zu haben. The use of non-family child care in the first three years is conctantly on the increase. One in three children are cared for in institutional or family-based child care. Empirical findingd show that there are ethnic differences as well as class and expectation specific differences in the use of facilities of early childhood education and care. The present study uses data from the National Educational Panel Study (NEPS) to examine reasons given by parents whose children are 38 months old not to use non-family care. The parents were divided into subgroups by immigration background, being informed about care services and care expectations. Results show that parents with a migration background give different reasons for not choosing child care that support the assumption that there are different access barriers parents have to face. The expectation that attending a child care center would be beneficial for the child's development plays a crucial role in parents reasoning not to choose child care. On a theoretical level, it is assumed that parents with an immigration background do not manage to find an available care facility because they are less well informed. On an empirical level it was not possible to confirm that being well informed leads to getting a place in child care. |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2019/3 |