Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Wallner-Paschon, Christina; Höller, Iris; Hafner, Josef |
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Titel | Extreme Internetnutzung zu Hause und Schülerkompetenzen. Paralleltitel: Extreme internet usage and student performance. |
Quelle | In: Zeitschrift für Bildungsforschung, 8 (2018) 2, S. 189-209Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2190-6890; 2190-6904 |
DOI | 10.1007/s35834-018-0213-z |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Kognitive Entwicklung; Stichprobe; Computernutzung; Unterhaltung; Spiel; Aktivität; Schülerleistung; Datenanalyse; Lesekompetenz; Mathematische Kompetenz; Naturwissenschaftliche Kompetenz; Dauer; Einflussfaktor; Internet; Jugendlicher; Information; PISA (Programme for International Student Assessment); Österreich |
Abstract | Das Internet ist Teil unseres Alltags geworden und vor allem bei Kindern und Jugendlichen eine Selbstverständlichkeit. Dabei steigt die tägliche Nutzungsdauer stetig an, was die Frage nach möglichen Auswirkungen von übermäßiger Internetnutzung der Jugendlichen auf die kognitive Entwicklung und die Schülerleistungen aufwirft. Im vorliegenden Beitrag wird der Zusammenhang zwischen Internetnutzungsdauer und Schülerkompetenzen in Mathematik, Naturwissenschaft und Lesen analysiert. Im Fokus stehen dabei jene Jugendlichen, die das Internet mehr als sechs Stunden täglich nutzen. Darüber hinaus werden mögliche Leistungsunterschiede in Abhängigkeit von der Art der Internetnutzung sowie der Lernzeit zu Hause untersucht. Basierend auf den österreichischen Daten aus PISA 2012 zeigen die Ergebnisse, dass eine übermäßige Internetnutzung bei 15-Jährigen, selbst bei Kontrolle von individuellen und familiären Hintergrundmerkmalen, mit deutlich schlechteren Schulleistungen einhergeht. Während die Verwendung des Internets zur Informationssuche sowie für die Erledigung schulischer Aufgaben positiv mit der Leistung korreliert, geht die Nutzung des Internets zur Unterhaltung mit geringeren Leistungen einher. Überraschenderweise zeigt die Nutzung des Internets zum Spielen kaum einen Zusammenhang mit der Leistung. Darüber hinaus können die Nutzungsarten die geringeren Leistungen der Extremnutzer/innen nur im moderaten Umfang erklären. Die Mediatoranalysen zeigen, dass eine geringere Lernzeit nicht ausschlaggebend dafür ist, dass extreme Internetnutzer/innen niedrigere Leistungen aufweisen. (DIPF/Orig.). The Internet is an essential part of our everyday life and a matter of course, especially for children and teenagers. The daily usage time is steadily increasing, which raises questions of possible effects of extreme Internet usage on young people's cognitive development and on student performance. This article analyses the link between Internet usage time and student competencies in mathematics, science and reading. The focus is on those young people who use the Internet more than six hours a day. In addition, possible differences in performance depending on the type of internet use and on the learning time at home are examined. Based on the Austrian data from PISA 2012, the results show that excessive Internet usage of 15-year-olds is accompanied by significantly lower performance, even when controlling for individual and family background. Internet usage for information search and for school tasks is positively correlated with student achievement, while Internet usage for entertainment is accompanied with poorer student performance. Surprisingly, Internet usage for gaming has hardly any connection with performance. Moreover, the types of Internet use can explain the lower performance of the extreme users only to a moderate extent. The mediator analyses show that shorter learning time is not decisive for the lower performance of extreme Internet users. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2019/2 |