Soziales Lernen von Jungen und Mädchen in der Ganztagsschule. Zur Bedeutung der Mitbestimmung in den Angeboten für die Entwicklung der schulbezogenen sozialen Verantwortungsübernahme.

Autor/inn/en	Kuhn, Hans Peter; Fischer, Natalie; Schoreit, Edgar
Titel	Soziales Lernen von Jungen und Mädchen in der Ganztagsschule. Zur Bedeutung der Mitbestimmung in den Angeboten für die Entwicklung der schulbezogenen sozialen Verantwortungsübernahme. Paralleltitel: Social learning of male and female adolescents at all-day schools. The importance of quality in extracurricular activities for the development of social responsibility at school.
Quelle	Aus: Fischer, Natalie (Hrsg.); Kuhn, Hans Peter (Hrsg.); Tillack, Carina (Hrsg.): Was sind gute Schulen? Teil 4. Theorie, Praxis und Forschung zur Qualität von Ganztagsschulen. Immenhausen bei Kassel: Prolog-Verlag (2016) S. 148-167Verfügbarkeit
Reihe	Theorie und Praxis der Schulpädagogik. 38
Beigaben	Illustrationen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-934575-91-9; 978-3-934575-91-2
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Kompetenzerwerb; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Deutschland; Längsschnittuntersuchung; Soziales Lernen; Verantwortung; Ganztagsschule; Sekundarbereich; Ganztagsschule; Soziale Kompetenz; Soziales Lernen; Soziales Verhalten; Verantwortung; Deutschland
Abstract	Der Beitrag befasst sich mit der Bedeutung der Qualität von Ganztagsangeboten für die Entwicklung von sozialen Kompetenzen bzw. sozialem Verhalten von Jungen und Mädchen in der Ganztagsschule. Zunächst wird theoretisch begründet, warum das Qualitätsmerkmal der Mitbestimmung in den Ganztagsangeboten sich positiv auf die Entwicklung der sozialen Verantwortungsübernahme in der Schule auswirken kann. Hier steht das steigende Bedürfnis nach Autonomie der heranwachsenden Sekundarstufenschüler/innen im Zentrum. Dabei werden Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen konstatiert, Jungen könnten in der Entwicklung ihrer sozialen Verantwortungsübernahme sensitiver auf schulische Autonomieangebote reagieren als Mädchen. Die Hypothesen wurden auf der Basis einer Stichprobe von 3.163 Ganztagsschüler/innen überprüft. Die empirischen Ergebnisse der Studie zeigen über den gesamten Untersuchungszeitraum von der 5. bis zur 9. Klasse eine höhere soziale Verantwortungsübernahme von Mädchen. In Bezug auf die längsschnittlichen Vorhersagen zeigt sich, dass einzig die Mitbestimmung in der 5. Klasse die soziale Verantwortungsübernahme in der 7. Klasse signifikant vorhersagt, und zwar positiv und speziell für die Jungen. (DIPF/Orig.). The article deals with the significance of quality of experience in extracurricular activities for the development of social competencies respectively social behavior of male and female adolescents in all-day schools. Firstly a theoretical rationale is given why the quality feature of student's participation in terms of codetermination in extracurricular activities could have a positive effect on the development of taking responsibility at school. Hence, we focus on the increasing need for autonomy in adolescence. In addition, we state on gender differences between male and female adolescents, males could respond more sensitive on the offering of autonomy by schools related to the development of social responsibility. The hypotheses were tested based on a sample of 3.163 adolescents in all-day schools. The empirical results of the study show a higher level of social responsibility in female adolescents from the 51 to the 9th grade. Regarding the longitudinal prediction of social responsibility, it was shown, that only the cross-lag from participation in the 5th grade predicts social responsibility in the 71 grade significantly, namely positively and especially for male adolescents. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2019/2