Der Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen im Horizont entschiedener Indifferenz.

Autor/in	Gronover, Matthias
Titel	Der Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen im Horizont entschiedener Indifferenz.
Quelle	In: Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 26 (2018) 1, S. 40-18Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1018-1539
DOI	10.25364/10.26:2018.1.6
Schlagwörter	Bildung; Religionsunterricht; Indifferenz; Religion; Berufsbildende Schule; Heterogenität
Abstract	Religiöse Bildung an berufsbildenden Schulen ist geprägt durch die Bildungsarbeit mit Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen, die in Deutschland eine Stunde in der Woche am konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen können. Dieser wird für alle SchülerInnen bzw. Auszubildenden angeboten. So werden sehr viele von ihnen im Gaststatus unterrichtet. Die Lerngruppen in diesem Unterricht sind religiös und leistungsbezogen sehr heterogen, was je nach Ausbildungsgang auch stark differiert. In diesem Aufsatz wird vorgeschlagen, diese Situation im Horizont entschiedener Indifferenz zu verstehen. Dabei meint "entschieden", dass die Lehrerin bzw. der Lehrer durch ihre/seine Konfession und religiöse Positionalität klare Standpunkte vertritt, dabei aber zugleich "indifferent wird" (nach Ignatius von Loyola, geistl. Übung 23), also offen und durchlässig für und gegenüber religiösen Haltungen, Äußerungen und Praktiken der SchülerInnen bzw. Auszubildenden. RE in vocational schools in Germany is considered as a model which enables youths and young adults to participate in a denominational religious education for one hour a week. This denominational model is offered for students and trainees of all beliefs. Therefore many students of other beliefs participate as guests. Learning groups in this model are highly heterogeneous. Both in their religious backgrounds and their performance - this also varies according to their level of education. The essay suggests to deal with this situation in the context of 'focused indifference'. In this case the term "focused" means that teachers represent authentic views through their denomination and their religious standpoints. However, teachers should also be able to be "indifferent" at the same time - "indifferent" (in the sense of Ignatius von Loyola) means that teachers are open and unbiased concerning religious attitudes, statements and practices of students and trainees.
Erfasst von	Comenius-Institut, Münster
Update	2018/4