Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Götz, Maya; Mlapa, Manda |
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Titel | Wer produziert, schreibt und führt Regie? Das Geschlechterverhältnis in der Film- und Fernsehindustrie. |
Quelle | In: Televizion, 30 (2017) 2, S. 62-65
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0943-4755; 2199-918X |
Schlagwörter | Fernsehen; Fernsehen; Geschlecht; Kind; Kind; Geschlecht |
Abstract | Der aktuelle Forschungsstand und eine IZI-Studie zeigen auf, dass Frauen in den Führungspositionen bei Film und Fernsehen als Regisseurin, Autorin und Produzentin deutlich unterrepräsentiert sind. Unter dem Stichwort Frauen in der Regie zeigen die Autorinnen das Geschlechterverhältnis im internationalen Vergleich auf. Lediglich Schweden weist bereits 2014 einen Anteil von 50% Frauen in der Regie aus. Auch im Bereich der Produzent/-innen zeigt sich ein deutliches Ungleichgewicht zugunsten der Männer. Nur in Schweden wurden 2014 65% der Filme, die durch das Schwedische Filminstitut unterstützt wurden, von Produzentinnen umgesetzt. Mit Blick auf die Frauen als Drehbuchautorinnen zeigt sich ebenfalls, dass es weltweit vor allem von Männern geschriebene Geschichten gibt, die das Film- und Fernsehangebot prägen. Nur 2 von 10 Filmen stammen von einer Frau bzw. eine Frau hat bei ihnen bedeutsam mitgeschrieben. Und wieder gibt es eine Ausnahme: Schweden, wo bereits 2014 der Anteil an Drehbüchern, die bei geförderten Filmen von Frauen geschrieben wurden, auf 55% anstieg. Studien zur geschlechterspezifischen Verteilung der Personen, die zentrale Aufgaben bei der Produktion von Kinderfernsehen innehaben, liegen kaum vor. Die Autorinnen haben deshalb alle verfügbaren Informationen ausgewertet und kommen zu dem Ergebnis, dass sich über alle entscheidungstragenden Positionen aufseiten der Produktion hinweg zeigt, dass ein Geschlechterverhältnis von 83% Männern zu 17% Frauen (2016), hinter den Kulissen international vermarkteter Kinderformate stehen. Über die Jahre zeigt sich sogar eine leichte Verschlechterung des Geschlechterverhältnisses. |
Erfasst von | Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, Berlin |
Update | 2018/3 |