Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schröder, Martin; Pérez, Tanja; Buderer, Corinna; Schmid, Marc |
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Titel | Bindungsauffälligkeiten und psychische Belastung bei Kindern aus der Pflegekinderhilfe und Heimerziehung. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 26 (2017) 2, S. 118-126Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000223 |
Schlagwörter | Bindungsverhalten; Emotionale Labilität; Jugendhilfe; Kind; Psychopathologie; Wohnen; Versorgung; Pflegekind; Symptom; Risikogruppe; Pflegebedürftiger; Kind; Verhaltensauffälligkeit; Wohnen; Psychopathologie; Symptom; Pflegebedürftiger; Jugendhilfe; Pflegekind; Versorgung; Jugendlicher; Risikogruppe |
Abstract | Symptome von Bindungsstörungen, auch in Verbindung zu anderen psychischen Symptomen, sind von hoher Relevanz für die Hilfeplanung in der Kinder- und Jugendhilfe. Dennoch wurde diesen im Bereich der epidemiologischen Forschung in der Kinder- und Jugendhilfe bisher kaum die notwendige Beachtung geschenkt. Vor diesem Hintergrund wurden 116 Heimkinder, 276 Pflegekinder und 339 Kinder aus der Allgemeinbevölkerung mit der "Child Behavior Checklist" (CBCL) und dem "Relationship Problems Questionnaire" (RPQ) untersucht. Heimkinder erreichten in der CBCL signifikant höhere Werte als Pflegekinder. Die Wahrscheinlichkeit für einen auffälligen Wert in der CBCL war bei Heimkindern 21-mal und bei Pflegekindern 8-mal so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung. Im RPQ zeigten sich keine Unterschiede zwischen Heim- und Pflegekindern. Die Wahrscheinlichkeit für einen auffälligen Wert im RPQ war bei Heimkindern 25-mal und bei Pflegekindern 19-mal so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung. Eine Abklärung der psychischen Belastung und Bindungsproblematik des Kindes sowie eine darauf abgestimmte Hilfeplanung werden als wesentlich beschrieben, um einer Überforderung des Kindes und der Fürsorgeperson vorzubeugen und dem Kind korrigierende Bindungserfahrungen zu ermöglichen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2017/4 |