Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Struffolino, Emanuela; Bernardi, Laura |
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Titel | Vulnerabilität alleinerziehender Mütter in der Schweiz aus einer Lebensverlaufsperspektive. Paralleltitel: Vulnerability of lone mothers in Switzerland from a life course perspective. |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 37 (2017) 2, S. 123-141Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0720-4361; 1436-1957 |
Schlagwörter | Soziale Situation; Vulnerabilität; Biografie; Gesundheit; Soziale Situation; Gesundheit; Erwerbstätigkeit; Biografie; Allein erziehende Mutter |
Abstract | Der vorliegende Aufsatz soll zum Verständnis der Vulnerabilität alleinerziehender Mütter in der Schweiz beitragen. Vulnerabilität wird hier als dynamischer Prozess verstanden, in dem Individuen soziale Abstiege und den Verlust von Ressourcen erfahren, in dessen Verlauf sie aber auch aufsteigen und ein Mehr an Kontrolle über ihr Leben erlangen können. Alleinerziehende Mütter bilden in Bezug auf ihre soziale Herkunft und ihre sozialen Ressourcen eine zunehmend heterogene Bevölkerungsgruppe, weshalb sich für die Definition und Messung ihrer relativen Nachteile neue Herausforderungen stellen. Die Situation in der Schweiz ist dabei ein interessanter Fall, da es hier an politischen Maßnahmen zur wirkungsvollen Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf fehlt. Die Autorinnen stellen dar, wie der Übergang zur Ein-Elternschaft die Belastungen für jene Mütter erhöhen kann, die ihre gestiegene Verantwortung in Familie und Beruf alleine tragen. Zur Beschreibung der Gründe für die Entstehung von Vulnerabilität in verschiedenen Lebensbereichen alleinerziehender Mütter in der Schweiz ziehen die Autorinnen Daten aus unterschiedlichen Quellen heran. This paper contributes to the understanding of vulnerability related to lone parenthood in Switzerland. Vulnerability is a dynamic process during which individuals experience falls and lose resources, but might also rise and gain empowerment as an outcome of different coping and adaptation processes. The population of lone parents is increasingly heterogeneous in terms of social background and available resources to cope with the challenges posed by a new household arrangement. This implies that the experience of lone parenthood varies substantially across social groups. Such heterogeneity represents a new issue for the definition and the measurement of the relative disadvantage of lone parents and their families. Switzerland is an interesting case study because of the weak work-family reconciliation policies and the institutional configuration that discourage female labour market participation. We discuss how the transition to lone parenthood may translate in additional strains for those parents who have to face the increase in family and work responsibilities alone. We use data from different sources to describe a range of life domains in which lone parents may become vulnerable. |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2017/4 |