Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schroeder, Christoph; Küppers, Almut |
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Titel | Türkischunterricht im deutschen Schulsystem. Bestandsaufnahme und Perspektiven. |
Quelle | Aus: Küppers, Almut (Hrsg.); Pusch, Barbara (Hrsg.); Semerci, Pinar Uyan (Hrsg.): Bildung in transnationalen Räumen. Wiesbaden: Springer VS (2016) S. 191-212
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-658-09641-0; 978-3-658-09642-7 |
DOI | 10.1007/978-3-658-09642-7_12 |
Schlagwörter | Deutschland; Fremdsprachenunterricht; Grundschule; Türkisch; Muttersprachlicher Unterricht; Türkischunterricht; Interkulturelles Lernen; Bildungsertrag; Bildungsertrag; Schulsystem; Grundschule; Interkulturelles Lernen; Fremdsprachenunterricht; Türkisch; Türkischunterricht; Muttersprachlicher Unterricht; Deutschland |
Abstract | In diesem Beitrag argumentieren die Autoren, dass das wertschöpfende Potenzial von Migrantensprachen in einer stets wachsenden Welt grenzüberschreitender Bildungsräume noch nicht (an)erkannt worden ist. Gestützt auf eine Analyse des aktuellen Standes des Türkischen im staatlichen Schulsystem in Deutschland zeigen sie auf, wie das Festhalten an gängigen Begriffen wie "Herkunftssprachen" die Ethnisierung von Problemen im Zusammenhang mit der (sprachlichen) Bildung von Lernenden mit einem sogenannten Migrationshintergrund perpetuiert. Eine Aufnahme des Herkunftssprachenunterrichts in die formalen Lehrpläne und ein Ausbau sowie die Umbenennung dieser Sprachen zu "modernen Fremdsprachen" würden diese Fächer auch für einsprachige Kinder der Mehrheitsbevölkerung zugänglich machen und damit Freiraum für interkulturelle Begegnungen schaffen sowie eine wechselseitige Integration und den sozialen Zusammenhalt fördern. Solange Migrantensprachen nicht im staatlichen Schulsystem integriert und aufgewertet werden und jenseits formaler Bildungsangebote in informellen Kontexten verhaftet sind, bleibt die Fehlwahrnehmung bestehen, dass Türkischunterricht Unterricht "für die Türken" sei. Damit wird das Bildungspotenzial dieser Sprache nicht erkannt. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2017/4 |