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Autor/inBerkemeyer, Nils
TitelKritische Schulsystementwicklungsforschung - Entwurf eines Forschungsprogramms.
QuelleAus: Steffens, Ulrich (Hrsg.); Bargel, Tino (Hrsg.): Schulqualität - Bilanz und Perspektiven. Münster; New York: Waxmann (2016) S. [201]-220
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheBeiträge zur Schulentwicklung
BeigabenIllustration
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8309-3485-1
SchlagwörterEmpirische Forschung; Forschungsdesign; Deutschland; Effizienz; Kritik; Sozialphilosophie; Kritische Theorie; Ziel; Schulentwicklung; Schulforschung; Empirische Forschung; Schulforschung; Schulsystem; Schulentwicklung; Kritische Theorie; Sozialphilosophie; Gesellschaftstheorie; Effizienz; Kritik; Ziel; Deutschland
AbstractDer Autor geht in seinem Aufsatz von der These aus, dass in der gegenwärtigen deutschen Schulentwicklungsforschung die gesellschaftstheoretischen Bezüge vernachlässigt werden. Daher gelte es, den Zusammenhang von Schule, Politik und Gesellschaft zu erkennen und ihn verstärkt kritisch zu reflektieren. Eine enge Koppelung von Schulentwicklungsforschung und Bildungsadministrationen stehe zudem der Notwendigkeit im Wege, ein eigenständiges Theoriekonzept zu entwickeln. In ihren Anfängen in den 1970er Jahren habe es den kritischen Gesellschaftsbezug noch gegeben, was jedoch mit der Fokussierung auf die Organisationsentwicklung der Einzelschule sowie die "Outcome"-Orientierung zur Erfassung der Schulqualität nach PISA zurückgedrängt worden sei. Immer schneller aufeinander folgende Reformimpulse (Ganztag, Inklusion, Lernstand, Schulinspektion, individuelle Förderung etc.) lassen in der Folge sowohl eine klare Ausrichtung als auch eine stringente Implementierung vermissen, eine Entwicklung, die ihrerseits Kritik aus unterschiedlichen Perspektiven herausfordert. In diesem Zusammenhang skizziert der Autor in der Folge seinen eigenen Programmentwurf einer kritischen Schulsystementwicklungsforschung. Ausgangspunkt ist eine problemerschließende Selbstaufklärung, sodann geht es um eine Erweiterung des Forschungsgegenstands und schließlich erfolgt ein Begründungsversuch im Anschluss an die Arbeiten Hartmut Rosas auf der Grundlage einer "Konzeption des guten Lebens" im Theoriekontext der Kritischen Theorie (Habermas, Honneth). Gesellschaftskritik wird als die Analyse von Beschleunigungs- und Entfremdungsprozessen gesehen. Die Beschleunigungsverhältnisse beeinflussen die Selbstinterpretation, woraus sich weitere Entfremdungsmomente ergeben. Deren Verdichtung führt zu gesellschaftlichen Pathologien, welche die Menschen an einem guten Leben hindern. Die heute im Bildungsbereich zu beobachtenden Reformen erweisen sich als Ausdruck dieser Prozesse einer gesellschaftlichen Beschleunigung. Es gehe daher um die Wiedergewinnung einer "Orientierung an einem guten Leben" als Alternative zur heute in der Bildungspolitik und der Schulentwicklungsforschung dominierenden Ausrichtung an Outcome und Effizienz. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2017/3
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