Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schweder, Marcel |
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Titel | Inklusion/Exklusion par excellence. Der Freiheitsentzug als Vorbild für die Programme des Erziehungssystems. |
Quelle | In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online, (2016) 30, 12 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1618-8543 |
Schlagwörter | Bildungssystem; Systemtheorie; Bildungssystem; Justizvollzugsanstalt; Ausgrenzung; Inklusion; Systemtheorie; Justizvollzugsanstalt; Ausgrenzung |
Abstract | "Derzeit sind Diskussionen über das Begriffspaar Inklusion/Exklusion allgegenwärtig. Dabei wirkt insbesondere "Inklusion" als Lösungsformel für einen ins Stocken geratenen bildungswissenschaftlichen Diskurs. In der Folge werden Auseinandersetzungen in Wissenschaft (und Praxis) moralisch aufgeladen. Damit wird nicht nur die "Inklusionitis" weiterbefördert, sondern zugleich verkannt, dass Veränderungen im Erziehungssystem nicht mit einem topografischen Verständnis der Begriffe gelöst werden können. Der Beitrag rekurriert deshalb auf einen systemtheoretischen Ansatz. Diesen zugrunde legend lässt sich das Schema Inklusion/Exklusion sachbezogen anwenden, mit dem Ziel, Akzeptanz dahingehend zu erzeugen, dass "Inklusion [...] nicht automatisch moralisch positiv, Exklusion nicht ohne weiteres ethisch verwerflich" ist. Dem Freiheitsentzug kommt im Beitrag die Funktion des Exemplarischen zu. Gerade hier offenbart sich der Unterschied zwischen einer topografischen und damit Räumlichkeiten voraussetzenden Vorstellung von Inklusion/Exklusion gegenüber einer, die sich an der Teil-/Nichtteilhabe bildungs- bzw. erziehungsbezogener Kommunikationen orientiert. So regelt das Gefängnis als Institution inkludierender Exklusion die Mitgliedschaft - und damit diametral zur Regelschule - nicht auf der Basis von Diversitätsmerkmalen, sondern auf der Grundlage von im Rechtssystem kommunizierten Urteilen. Heterogene Klassenstrukturen sind damit Normalität. Folglich kann gefragt werden, ob der Freiheitsentzug ein gelungenes Beispiel für Inklusion ist und welche Schlussfolgerungen dies für die Regelschule zulässt." (Autorenreferat; BIBB-Doku). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 2017/2 |