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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inEdele, Aileen
TitelDie Rolle herkunftssprachlicher Kompetenz und kultureller Identität für den Bildungserfolg von Heranwachsenden aus zugewanderten Familien.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2016), 294 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Freie Universität Berlin, 2016.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000103781-5
SchlagwörterBildungserfolg; Kultur; Empirische Untersuchung; Identität; Selbsteinschätzung; Familie; Dissertation; Familie; Identität; Integration; Muttersprache; Sprachkompetenz; Kultur; Selbsteinschätzung; Zuwanderung; Sprachkompetenz; Hörverständnis; Muttersprache; Dissertation; Integration; Zuwanderung; Jugendlicher; Migrant
AbstractWie die Integration von Heranwachsenden mit Zuwanderungshintergrund in das Bildungssystem des Aufnahmekontexts gelingen kann, ist eine Frage von beträchtlicher gesellschaftspolitischer Bedeutung und eine zentrale Fragestellungen der Akkulturationsforschung. Die vorliegende Dissertation hat das Ziel, zur Klärung dieser Frage beizutragen. Im Rahmen von vier empirischen Teilstudien untersucht sie drei Forschungsanliegen: erstens geht sie der Frage nach, wie sich Sprachkompetenzen von Heranwachsenden mit Zuwanderungshintergrund, die für den Bildungserfolg von hoher Relevanz sind, adäquat erfassen lassen (Teilstudie I und II); zweitens untersucht sie, welche Bedeutung das Hörverstehen in der Erstsprache (L1) für den Bildungserfolg von Jugendlichen aus zugewanderten Familien hat (Teilstudie III) und drittens überprüft sie, welche Rolle die kulturelle Identität für den Bildungserfolg dieser Gruppe spielt (Teilstudie IV). Ziel von Teilstudie I ist es, Tests zu entwickeln, die zur Erfassung der L1-Kompetenz der beiden größten in Deutschland lebenden Zuwanderergruppen im Rahmen von Large-Scale-Untersuchungen geeignet sind, und die Validität dieser Instrumente zu überprüfen. Die Teilstudie beschreibt die Konstruktion von Hörverstehenstests zur Erfassung der Russisch- bzw. Türkischkenntnisse von Jugendlichen und bestätigt basierend auf den Daten von zwei unabhängigen Stichproben die Konstruktvalidität dieser Instrumente. Teilstudie II überprüft die Validität selbsteingeschätzter Sprachkompetenzen, die häufig zur Erfassung sprachlicher Kompetenzen von Heranwachsenden aus zugewanderten Familien verwendet werden. Die Studie zeigt, dass auf Selbsteinschätzungen beruhende Befunde bedeutsam von den Befunden, die mit objektiven Kompetenztests ermittelt werden, abweichen. Zudem weisen die Ergebnisse der Studie darauf hin, dass selbsteingeschätzte Sprachkompetenzen in manchen Gruppen besonders verzerrt sind. Insgesamt legt die Studie nahe, dass selbsteinschätzte Sprachkompetenzen in ihrer Validität eingeschränkt und somit wenig geeignet zur Erfassung tatsächlicher Sprachkompetenzen sind. Ziel von Teilstudie III ist es, die Rolle des Hörverstehens in der L1 für den Bildungserfolg von Heranwachsenden aus zugewanderten Familien zu untersuchen. Die Ergebnisse der Studie zeigen einen bedeutsamen Zusammenhang zwischen der L1-Hörverstehenskompetenz und dem Leseverstehen in der Zweitsprache (L2), einem wichtigen Indikator des Bildungserfolgs, in beiden untersuchten Sprachgruppen (Russisch bzw. Türkisch als L1). Dieser Befund bleibt bestehen, wenn Alternativerklärungen für die beobachteten Zusammenhänge durch die Kontrolle von Drittvariablen ausgeschlossen werden. Zudem weisen die Ergebnisse darauf hin, dass die Assoziation zwischen der L1-Kompetenz und der L2-Kompetenz auf höheren L1-Niveaus besonders ausgeprägt ist (Schwellenannahme), zumindest in Sprachen mit geringer Ähnlichkeit wie Türkisch und Deutsch. Indem die Studie einen Transfereffekt mündlicher Kompetenzen in der L1 auf das Leseverstehen in der L2 belegt und die Schwellenannahme empirisch überprüft, erweitert sie den Forschungsstand zum Sprachtransfer bedeutsam. Teilstudie IV untersucht die Bedeutung der kulturellen Identität für den Bildungserfolg von Heranwachsenden aus zugewanderten Familien. Sie zeigt, dass Jugendliche mit einer assimilierten Identitätsstrategie die besten Lesekompetenzen erreichten; nach Kontrolle von Hintergrundmerkmalen übertreffen ihre Leistungen sogar die ihrer Altersgenossen ohne Zuwanderungshintergrund. Demnach scheint für den Bildungserfolg von Jugendlichen mit Zuwanderungshintergrund an deutschen Schulen die Identifikation mit dem Aufnahmekontext besonders förderlich zu sein, während die Identifikation mit dem Herkunftskontext keinen zusätzlichen adaptiven Vorteil bietet. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2017/2
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