Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Robinson, Katja; Egert, Wolfgang |
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Titel | "Vermarktlichung" der Leistungserbringung im Bereich der beruflichen Teilhabe? Ein Blick aus der Praxis. |
Quelle | In: Sozialrecht aktuell, 18 (2014) Sonderheft, S. 58-62 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1434-7261 |
Schlagwörter | EU-Recht; Recht; Inklusion; Sozialgesetzbuch; Marktorientierung; Qualitätsmanagement; Verbraucherschutz; Ökonomisierung; Ausbildung; Berufliche Integration; Berufliche Rehabilitation; Auftragsvergabe; Persönliches Budget; Qualität; Berufsbildungswerk; Behinderter; Jugendlicher |
Abstract | "Eine 'Vermarktlichung' beruflicher Teilhabe findet in Deutschland seit Jahren statt. Dieser Wandel des Sozialstaates hat sich über verschiedene Mechanismen vollzogen und vollzieht sich weiter; Das klassische Verständnis der 'Vermarktlichung' beschrieb ein Geschehen zwischen Leistungsträgern und Leistungserbringern. Insbesondere durch den Paradigmenwechsel des SGB IX, das Inklusionsverständnis der Vereinten Nationen und den Einfluss europäischer Entwicklungen wird der behinderte Mensch zunehmend als souveräner 'Marktakteur' in den Mittelpunkt gerückt und 'Vermarktlichung' als wachsender Autonomieprozess verstanden, dem die sozialen Sicherungssysteme und Beschaffungsverfahren folgen müssen. Die Stärkung der Marktsouveränität durch den Ausbau von Kontroll- und Mitentscheidungsmöglichkeiten im Sinne des Verbraucherschutzes sind dabei ebenso notwendig, wie die Überprüfung der teilhabehindernden Aspekte des Vergabeverfahrens.; Vor allem zur weitergehenden Umsetzung von Inklusion bedarf es einer personenzentrierten Bedarfsfeststellung und Leistungserbringung i.S.d. Behinderungsverständnisses der UN-BRK.; Das SGB IX ist geeignet, im Konsens der Leistungsträger und Leistungserbringer eine Versorgungslandschaft zu sichern, die dieses moderne Verständnis von 'Vermarktlichung' materiell garantiert." Forschungsmethode: deskriptive Studie. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2017/2 |