Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Thränhardt, Dietrich; Weiss, Karin |
---|---|
Institution | Friedrich-Ebert-Stiftung / Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik |
Titel | Flüchtlingspolitik im deutschen Föderalismus. |
Quelle | Bonn (2016), 27 S.
PDF als Volltext |
Reihe | Gute Gesellschaft - soziale Demokratie 2017plus |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
ISBN | 978-3-95861-559-5 |
Schlagwörter | Soziale Integration; Gleichstellung; Bildungsförderung; Beratung; Sprachförderung; Ausbeutung; Ausländerpolitik; Föderalismus; Kommunalpolitik; Landespolitik; Rassismus; Öffentliche Ausgaben; Arbeitsmarkt; Berufliche Integration; Flüchtlingshilfe; Sozialberatung; Kompetenzverteilung; Regionalverteilung; Registratur; Flüchtling |
Abstract | "Seit 2014 haben Länder und Kommunen etwa 1,2 Millionen Flüchtlinge untergebracht und versorgt. Unterstützt wurden sie von dem großen Engagement zahlreicher Bürger_innen. Andererseits warten Hunderttausende Asylbewerber_innen auf eine Entscheidung über ihren Asylantrag durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), weitere Hunderttausende haben noch nicht einmal einen Antrag stellen können. Der neue Leiter des Bundesamtes hofft, die Rückstände bis Ende 2016 aufarbeiten zu können. Nur ganz wenige Flüchtlinge konnten Integrationskurse des Bundes besuchen. Die Probleme beim BAMF behindern und verzögern die Integration der Flüchtlinge und verursachen zusätzliche finanzielle, organisatorische und politische Probleme für Länder und Kommunen. Diese versuchen, durch eigene Sprachkurse und organisatorische Bemühungen integrativ zu wirken, unterstützt von vielen Ehrenamtlichen.; Diese Erfahrungen legen es nahe, den Kommunen mehr Raum in der Integration zu geben. Der Bund sollte effizient seine Kernaufgaben erfüllen, statt die kommunalen Verwaltungen mit immer neuen 'Asylpaketen' zu belasten. Zügige Asylentscheidungen sind eine zentrale Voraussetzung für schnelle Integration ebenso wie für eine schnelle Rückführung. Kontraproduktiv sind Abschreckungssignale gegen Flüchtlinge, wenn die Asylverwaltung nicht zügig funktioniert. Es ist auch unsinnig, von 'Integrationsverweigerung' zu sprechen, wenn es zu wenige Möglichkeiten zur Teilnahme an Integrationskursen gibt. Finanziell sollte der Bund vollständig für die Ausgaben für Asylsuchende aufkommen, bis eine Asylentscheidung gefallen ist. Andernfalls fällt Zeitverzug bei der Asylentscheidung den Ländern und Kommunen zur Last." Forschungsmethode: Dokumentation. (Textauszug, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2017/1 |