Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Glaser, Hermann |
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Titel | Erinnerungskultur und Denkmalpflege. |
Quelle | Aus: Bockhorst, Hildegard (Hrsg.); Reinwand-Weiss, Vanessa-Isabelle (Hrsg.); Zacharias, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch kulturelle Bildung. München: kopaed (2012) S. 292-297
PDF als Volltext |
Reihe | Kulturelle Bildung. 30 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-86736-330-3 |
Schlagwörter | Kultur; Forschung; Methode; Gedächtnis; Identität; Denkmalpflege; Europa; Forschung; Gedächtnis; Identität; Methode; Museumspädagogik; Kultur; Metatheorie; Museumspädagogik; Denkmalpflege; Kulturwissenschaft; Kulturelle Bildung; Begriffsanalyse; Metatheorie; Europa |
Abstract | Der Vorgang der Vergegenwärtigung von Vergangenem bedarf der Impulse. Diese sind oft "endogen" (innen entstehend, von innen kommend); sie wirken zufällig, sind aber wohl ein Zu-Fall; wir werden uns nur nicht bewusst, was das Erinnern in Gang gesetzt hat, warum wir aus unserem Gedächtnis etwas "hervorgeholt" haben. Vielfach sind es auch von außen entstehende, von außen eindringende, also "exogene" Reize (Anreize), die Gespeichertes aktivieren. Der Geschmack einer Madeleine (eines Sandplätzchens), in einen Tee eingetaucht, evoziert zum Beispiel bei Marcel Proust in seinem Romanwerk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" die Bilder der Kindheit, die eine beseligende, von der Schwerkraft des Lebens enthebende Wirkung ausüben. Was aus dem Gedächtnis aufsteigt, hat zwar die naive Direktheit verloren, doch die Qualität nachdenkender Reflexion hinzugewonnen (Proust [1913] 1984:257). Das Wechselspiel von individueller und kollektiver Erinnerung kann sehr unterschiedlich ablaufen, zumal beide Formen des Gedächtnisses auf verschieden wahrgenommenen "Materialien" (z.B. "Tagesresten") beruhen. |
Erfasst von | Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Pädagogik, Lehrstuhl II |
Update | 2016/2 |