Zur Relevanz des pädagogischen Takts in der Spannung von Nähe und Distanz sowie Theorie und Praxis im frühpädagogischen Handeln.

Autor/inn/en	Drieschner, Elmar; Staege, Roswitha
Titel	Zur Relevanz des pädagogischen Takts in der Spannung von Nähe und Distanz sowie Theorie und Praxis im frühpädagogischen Handeln.
Quelle	Aus: Burghardt, Daniel (Hrsg.); Krinninger, Dominik (Hrsg.); Seichter, Sabine (Hrsg.): Pädagogischer Takt. Theorie - Empirie - Kultur. Paderborn: Schöningh (2015) S. 89-103Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-506-78076-X; 978-3-506-78076-8
Schlagwörter	Pädagogisches Handeln; Nähe; Taktgefühl; Frühe Kindheit; Nähe; Distanz; Elementarbereich; Taktgefühl; Antinomie; Elementarbereich; Frühpädagogik; Distanz; Antinomie; Theorie-Praxis-Beziehung; Herbart, Johann Friedrich
Abstract	Ziel des Beitrags ist es, den Begriff des pädagogischen Takts für die Pädagogik der frühen Kindheit zu erschließen. Die Autoren systematisieren pädagogischen Takt als einen dialektisch orientierten Begriff, der die Frage nach dem situativ angemessenen Umgang mit Spannungen im pädagogischen Handeln einer handlungstheoretischen Reflexion zuführt. Begründet werden zwei aufeinander aufbauende Thesen zu den Spannungsfeldern Nähe und Distanz sowie Theorie und Praxis: 1) Pädagogischer Takt im Sinne sozialen Taktgefühls ist eine Kategorie, die zwischen dem Feingefühl für das Kind in seiner psychischen Lage (Nähe) und einem der äußeren Situation entsprechenden distanzierten Urteil vermitteln kann (Distanz). So betrachtet zeigt sich fehlender Takt in der mangelnden Fähigkeit, die Balance von Nähe und Distanz angemessen zu gestalten. 2) Johann Friedrich Herbarts Vorstellungen zum Erwerb des pädagogischen Takts als "Mittelglied" zwischen Theorie und Praxis bieten Anregungspotenzial für eine mögliche weitergehende Verwissenschaftlichung der aktuell stark handlungsorientiert und praxisnah ausgerichteten frühpädagogischen Studiengänge. Sie öffnen den Blick für die Vorteile einer stärkeren Wissenschafts- und Disziplinorientierung, um die Studierenden durch den Erwerb wissenschaftlich fundierter Reflexionskompetenz auf eine umsichtige Wahrnehmung ihrer Handlungsaufgaben in der Praxis vorzubereiten.
Erfasst von	Externer Selbsteintrag
Update	2016/2