Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Aydt, Sabine |
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Titel | An den Grenzen der interkulturellen Bildung. Eine Auseinandersetzung mit Scheitern im Kontext von Fremdheit. |
Quelle | Bielefeld: transcript (2015), 253 S.
PDF als Volltext Teilw. zugl.: Klagenfurt, Univ., Diss., 2012 u.d.T.: Woran scheitert interkulturelle Bildung? |
Reihe | Kultur & Konflikt. 7 |
Beigaben | Literatur- und URL-Angaben S. [239]-253 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-8376-2872-8; 978-3-8376-2872-2 |
DOI | 10.14361/transcript.9783839428726 |
Schlagwörter | Kultur; Erfahrung; Leistungsgesellschaft; Interkulturelle Kommunikation; Misserfolg; Selbstreflexion; Interkulturalität; Interkulturelle Bildung; Interkulturelle Kompetenz; Interkulturelles Lernen; Erkenntnis; Lehr-Lern-Prozess; Erfahrungslernen; Fremdheit; Reflexion (Phil); Migration; Transformation; Begegnung; Erfahrungsbericht; Hochschulschrift; Krise; Modell; Modellierung; Problem; Schwierigkeit |
Abstract | Im ersten Kapitel werden zunächst das Praxisfeld der interkulturellen Erwachsenenbildung in Österreich und das theoretische Feld kurz vorgestellt. Anschließend veranschaulicht ein erster Praxisbericht, welche Schwierigkeiten auftreten können, wenn die Ansätze interkultureller Bildung in Lehr-Lernsettings umgesetzt werden. Zur Reflexion verortet die Autorin das eigene Vorgehen anhand der Theorien der Interkulturalität. Doch die Kernfrage - Was ist Kultur? Was ist Interkulturalität? Was ist Lernen? - führen immer wieder an unüberwindbare Grenzen des Denkens. Das zweite und dritte Kapitel dienen dazu, einen Richtungswechsel vorzubereiten. Auf den Spuren des Philosophen Otto F. Bollnow und des Psychoanalytikers Wilfred Bion zeichnet sich ein Weg der Erkenntnis bzw. des Lernens durch Erfahrung ab. Dabei wird Scheitern als eine relative Information betrachtet, die auf etwas Neues aufmerksam macht. Mit dem Begriff Scheitern und seinen Implikationen beschäftigt sich die Autorin zu Beginn des vierten Kapitels. Danach wird das bis dahin theoretische Entworfene angewendet, um die eigene Fremdheitserfahrung während meines Lebens in Westafrika zu reflektieren. Eine Reihe von Denkmodellen, die einen Umgang mit dem Scheitern beschreiben - vom Schiffbruch über die Tragödie zum Eindringling -, zeigen neue Aspekte der Fremdheitserfahrung auf. Das fünfte Kapitel führt zu einer schrittweisen Neumodellierung des Denkens interkultureller Erfahrung. Dabei eröffnen sich in Verbindung mit der Kulturtheorie des Psychologen Donald W. Winnicot unerwartet Übergänge zu einem spielerischen Ansatz kulturellen Lernens durch Erfahrung in 'Übergängsräumen' (Winnicot). Im letzten Kapitel kehrt die Autorin zur Frage zurück: Was kann in interkultureller Bildung gelehrt und gelernt werden? Es enthält einen Ausblick auf Möglichkeiten des Lernens durch Erfahrung in Lehr-Lernsettings. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2015/3 |