Repression durch Jugendhilfe. Wissenschaftliche Perspektiven auf ein Phänomen in Ost und West.

Sonst. Personen	Richter, Johannes (Hrsg.); Nauerth, Matthias (Hrsg.); Theurich, Andreas (Hrsg.)
Titel	Repression durch Jugendhilfe. Wissenschaftliche Perspektiven auf ein Phänomen in Ost und West.
Quelle	München: Kleine (2014), 294 S.Verfügbarkeit
Reihe	Impulse. 20
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	978-3-937461-94-6
Schlagwörter	Unterdrückung; Jugendhilfe; Heimerziehung; 20. Jahrhundert; 21. Jahrhundert; Deutschland
Abstract	"Der vorliegende Band verdankt seine Entstehung der an die Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie Hamburg gerichteten Anfrage, ob die repressive Jugendhilfe der DDR in Fachdebatte und Lehre eine angemessen kritische Darstellung erfährt. Neben Analysen zur repressiven Jugendhilfe der DDR versammelt er Befunde zur westdeutschen Heimerziehung der 1950er und 60er Jahre sowie konzeptuelle Anregungen zur vergleichenden Erforschung beider Entwicklungslinien. Dabei bleibt die Auseinandersetzung nicht bei der historischen Zäsur von 1990 stehen, sondern nimmt auch die neuerliche Hinwendung zu strafenden Praktiken und geschlossenen Settings des wiedervereinigten Deutschlands unter die Lupe." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Johannes Richter, Matthias Nauerth, Andreas Theurich: Repression durch Jugendhilfe. Eine Einleitung (11-25); Perspektiven auf repressive Jugendhilfe in der DDR am Beispiel der Spezialheime: Christian Sachse, Juliane Thieme: Zur Geschichte und Funktion der Jugendwerkhöfe in der DDR (29-51); Verena Zimmermann: 'Den neuen Menschen auf eine neue Weise schaffen' (53-79); Michael Wildt: Die politische Indienstnahme der DDR-Heimerziehung zur Bekämpfung des Jugendprotests in der DDR (81-96); Karsten Laudien: Erziehen und Beeinflussen. Die Erziehungskonzeption der DDR-Jugendhilfe (97-110); (Neu-)Bewertungen von Repression und Reformblockade in der (evangelischen) Heimerziehung der Bundesrepublik: Traugott Jähnichen: Evangelische Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren - Eine historische Bilanz (113-130); Sven Steinacker: 'Was gemeinhin für Mißstände in den Heimen gehalten wird, ist deren Praxis und Prinzip' Heimkritik vor und nach '68' (131-150); Manfred Kappeler: Die Erziehungspraxis in Heimen der Jugendhilfe in der Nachkriegszeit oder zum Verhältnis von struktureller und personaler Gewalt in der Heimerziehung (151-172); Diskursive und historische Einordnungen repressiver Jugendhilfe in beiden Teilen Deutschlands: Johannes Richter: Aus Fehlern lernen? Jugendhilfegeschichte jenseits der Historisierung (175-189); Bettina Matthies: Zum Stand der historischen Aufarbeitung und Kompensation von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in außerfamiliären Institutionen in Europa (191-208); Barbara Rose: Repressive Heimerziehung und Opferperspektive - Wem nützt der Opferdiskurs? (209-218); Zur Aktualität repressiver Pädagogik und ihrer Alternativen: Werner Freigang: (Zunächst nur) von außen in Frage gestellt - DDR-Heimerziehung nach der Wende (221-223); Willy Klawe: Individualpädagogik als 'finales Rettungskonzept' - Individualisierung der Erziehungshilfen als Alternative zu repressiven Erziehungskonzepten? (225-238); Michael Lindenberg: Geschlossene Unterbringung oder: Nicht, warum ich gegen geschlossene Unterbringung sind, sondern, warum andere dafür sind (239-249); Tilman Lutz: Geschlossene Unterbringung im Kontext aktueller punitiver Trends in der Sozialen Arbeit (251-268); Timm Kunstreich: Ihr wollt unser Bestes? Ihr kriegt es nicht! Notate zur Abschaffung der Heimerziehung (269-289).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2015/4