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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Bei der Gleitreibung dominiert im Physikunterricht und in zahlreichen Schulbüchern noch immer eine Modellvorstellung, die auf Coulomb zurückgeht, der die Reibung ausschließlich auf Verhakung von Rauigkeiten der aneinander vorbeigleitenden Oberflächen zurückführte. Besonders glatt polierte Metalloberflächen müssten demnach eine sehr geringe Reibung aufweisen, haben tatsächlich aber eine sehr große Reibung, was technisch auch genutzt wird. Wichtiger noch ist aber, dass das Coulomb-Modell die Energiedissipation ("Reibungswärme") nicht erklären kann. Nach heutigem Stand des Wissens kann die Gleitreibung nicht ausschließlich auf die Verzahnung der Rauigkeiten zurückgeführt werden. Im Unterricht sollte dies ergänzt werden durch die beiden möglichen Mechanismen einer wirklichen Energiedissipation bei der Gleitreibung: 1.) Es bilden sich atomare bzw. molekulare Bindungen, die wieder getrennt werden müssen, wobei einige "Zacken" abgerissen (Abrieb) oder dauerhaft verformt werden. 2.) Es werden mechanische Schwingungen angeregt, die Energie in das Substrat hinein transportieren. Beide Prozesse sind irreversibel und erst dadurch eine mögliche Erklärung für die Erwärmung.
Erfasst von
Physikdidaktik, TU Braunschweig
Update
2015/2
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Wilhelm, Thomas; Wiesner, Hartmut; Müller, Andreas; Vogt, Patrick: Moment mal... (11): Woher kommt die Gleitreibung? 2014.
3222716
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