Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Brettfeld, Katrin; Petermann, Franz; Wetzels, Peter |
---|---|
Titel | Identifikation von Jugendlichen mit ausgeprägten Delinquenzrisiken. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 23 (2014) 4, S. 198-209Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000145 |
Schlagwörter | Statistische Validität; Testreliabilität; Testvalidität; Screening-Verfahren; Kriminalität; Prävention; Jugendlicher; Risikogruppe; Straftäter |
Abstract | Überprüft wurde, ob sich das "Screening psychischer Störungen im Jugendalter" (SPS-J) zur Identifikation stark delinquenzgefährdeter Jugendlicher eignet. In einer regional repräsentativen Dunkelfeldstudie mit 3130 Bremer Schülern (mittleres Alter 13 Jahre) wurde auch der SPS-J eingesetzt. Auf Basis von Daten zu selbstberichteter Delinquenz wurden zwei Risikogruppen massiv delinquenzbelasteter Jugendlicher bestimmt. Über ROC-Analysen (Receiver Operating Characteristic) wurden Sensitivität und Spezifität von Subskalen und Einzelitems des SPS-J zur Vorhersage dieser Risikogruppen berechnet. Eine aus sieben Items bestehende Kurzskala sagte die besonders kritische Gruppe massiv delinquenter Jugendlicher (2.1 % der Gesamtstichprobe) zu 87.7 % korrekt vorher. Die Rate falsch-positiver Klassifikationen war mit 17.7 % akzeptabel. In einer zweiten, unabhängigen, regional repräsentativen Studie mit 2863 Jugendlichen wurden diese Befunde repliziert. Den Ergebnissen zufolge ist das SPS-J nicht nur zur Erfassung psychischer Auffälligkeiten geeignet, sondern kann auch genutzt werden, um Jugendliche mit erheblich erhöhten Delinquenzrisiken als Zielgruppe spezifischer Präventionsmaßnahmen frühzeitig zu erkennen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2015/2 |