Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Andresen, Sabine; Heitmeyer, Wilhelm |
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Titel | Zerstörerische Vorgänge. Missachtung und sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Institutionen. Eine Einleitung. Gefälligkeitsübersetzung: Destructive processes. Disrespect and sexual violence against children and adolescents in institutions. An introduction. |
Quelle | Aus: Andresen, Sabine (Hrsg.); Heitmeyer, Wilhelm (Hrsg.): Zerstörerische Vorgänge. Missachtung und sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Institutionen. Weinheim: Beltz Juventa (2012) S. 11-19 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7799-2818-8 |
Schlagwörter | Bildung; Gewalt; Beratung; Sexualdelikt; Ausbildung; Gewaltbereitschaft; Konferenzschrift; Prävention; Institution; Akteur; Deutschland |
Abstract | Die Verfasser argumentieren, dass Bildung und Ausbildung Schlüssel für die Prävention sind, auch wenn die Fälle vor Augen führen, dass auch gebildete Menschen zu Tätern werden, auch Bildungseinrichtungen für manche Kinder und Jugendliche Orte des Schreckens sein können und auch ein gut ausgebildetes Kollegium Signale missversteht und aus Angst vor persönlichen Folgen, Bequemlichkeit oder Ignoranz mit dazu beiträgt, dass Missachtung und sexueller Gewalt kein Einhalt geboten wird. Bildung und Ausbildung ebenso wenig wie innovative Forschungsbefunde können den Anspruch erheben, persönliche oder institutionelle Anfälligkeit für Macht- und Gewaltausübung zu unterbinden. Trotz solcher prinzipiellen Grenzen ist aber genau an diesen Punkten anzusetzen, denn wenn neues, wissenschaftliches Wissen erzeugt, Erfahrungen von Betroffenen gehört und Präventions- und sexualpädagogische Konzepte eingesetzt und erprobt werden, können sich Institutionen verändern. Wenn Kinder und Erwachsene über ein Wissen über Täterstrategien verfügen, wenn es genügend gut ausgestattete und allen zugängliche Beratungsangebote gibt und wenn über Bildung und Ausbildung erreicht würde, die Glaubwürdigkeit von Kindern nicht zu hinterfragen, wären täterfreundliche Gelegenheitsstrukturen sehr viel schwerer zu etablieren. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/3 |