Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Detje, Richard; Sauer, Dieter |
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Titel | Vom Kopf auf die Füße stellen. Für eine arbeitspolitische Fundierung wirtschaftsdemokratischer Perspektiven. Gefälligkeitsübersetzung: Turned upside down. For a labor policy basis of economic democratic perspectives. |
Quelle | Aus: Fricke, Werner (Hrsg.); Wagner, Hilde (Hrsg.): Demokratisierung der Arbeit. Neuansätze für Humanisierung und Wirtschaftsdemokratie. Hamburg: VSA-Verl. (2012) S. 55-85 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-89965-510-0 |
Schlagwörter | Arbeitgeberverband; Arbeitswelt; Deutschland; Gewerkschaft; Kapitalismus; Krise; Organisation; Wirtschaftsdemokratie; Arbeitspolitik; Interessenvertretung; Demokratisierung; Flexibilität; Mitbestimmung; Lernprozess; Arbeitswelt; Arbeitspolitik; Demokratisierung; Interessenvertretung; Kapitalismus; Mitbestimmung; Wirtschaftsdemokratie; Flexibilität; Krise; Organisation; Arbeitgeberverband; Gewerkschaft; Deutschland |
Abstract | Verständigungsprozesse können durch Nutzung institutioneller Formen befördert werden: Workshops, Dialogkonferenzen, betriebliche Kampagnen, wobei institutionelle Nicht-Vereinnahmung zentral ist. Hiervon ausgehend ist das Verhältnis von individueller und kollektiver Interessenpolitik neu zu bestimmen. Einerseits muss kollektive Interessenvertretung sehr viel mehr durch das Nadelöhr autonomer und selbständiger Interessenvertretung gehen. In doppelter Hinsicht: Institutionelle Interessenvertretung durch Betriebsräte muss hier ihre Legitimationsressourcen finden, um Gegenmacht gegenüber dem Kapital repräsentieren zu können. Sie ist angewiesen auf das fachliche know how der Beschäftigten, um sich in Unternehmenssteuerung einmischen zu können. Andererseits sind die Beschäftigten vor Ort auf starke Betriebsräte und Gewerkschaften angewiesen, wenn sie Einfluss auf die Veränderung der Rahmenbedingungen ihrer Arbeit nehmen wollen. Das Instrument der Sozialtarifverträge bei Outsourcing und Standortverlagerungen ist ein Ansatzpunkt, Protest und Widerstand von unten und tarifliche Interessenvertretung neu zu verkoppeln. Die Demokratisierung der Arbeit von unten stärkt die Primär- und Organisationsmacht derjenigen, die in den Elitendiskursen und im laufenden Prozess der Krisenbewältigung längst als Opfer und Zahlmeister auserkoren sind. Wirtschaftsdemokratie von unten schafft Lern- und Erfahrungsprozesse und damit jene Akteure, die sich der ökonomischen und politischen Restauration entgegenstellen können. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/3 |