Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Corsten, Michael; Winkler, Torsten |
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Titel | Sozialmoralische Landkarten transnationaler Solidarität. Fallkontrastierungen. Gefälligkeitsübersetzung: Sociomoral maps of transnational solidarity. Case contrasts. |
Quelle | Aus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010; Bd. 1 u. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 14 S. |
Beigaben | Tabellen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | CD-ROM; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-18169-1 |
Schlagwörter | Kultur; Solidarität; Vergleichende Forschung; Begriff; Rechtspflege; Handlungsorientierung; Bürgerschaftliches Engagement; Engagement; Internationale Beziehungen; Internationalisierung; Wertorientierung; Globalisierung; Jugendhilfe; Alltag; Konferenzschrift; Lebenswelt; Verein; Akteur; Taylor, Charles; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder |
Abstract | "Gegenstand des Vortrages ist die Frage, wie transnationale Solidarität im Selbstverhältnis und in der Alltags- und Lebenspraxis von Akteuren eingebettet ist, in deren Lebensvollzug Transnationalität eine bedeutsame Rolle spielt. Diskutieren wollen die Autoren zwei exemplarische Fälle, in denen transnationale Solidarität auf unterschiedliche Art und Weise in Erscheinung tritt: Transnationalität als selbstverständliche Grundlage gelebter Lebenspraxis und beruflicher Orientierung einerseits und Transnationalität als biografisches Kontrastprogramm und als gefährdet empfundenes soziales Feld, für das es sich zu engagieren gilt, andererseits. Ihr Anliegen besteht darin, ausgehend von Charles Taylors Überlegung bezüglich der konstitutiven Funktion von 'starken Werten' für die Identitätsbildung und die Handlungspraxis zu rekonstruieren, von welcher Gestalt die sozialmoralischen Landkarten sind, die diese unterschiedlichen Arten und Weisen gelebter Transnationalität zum Hintergrund haben, wie transnationale Solidarität - verstanden als starker Wert - in die jeweiligen sozialmoralischen Landkarten eingebettet ist und aus welchen lebensgeschichtlichen Erfahrungen die Wertorientierung an transnationaler Solidarität hervorgegangen ist. Der methodische Zugriff wird dabei auf zweierlei Weisen erfolgen: durch die Auswertung biografischer Interviews (Rekonstruktion latenter Wertorientierungen) und durch die Interpretation fallspezifischer Spielpläne (Analyse expliziter Repräsentation sozialmoralischer Orientierungen). Ziel der Kontrastierung dieser beiden Erscheinungsformen soll es sein, ein erstes Verständnis dafür zu entwickeln, wie und aus welchen Lebenszusammenhängen heraus transnationale Solidarität zu einem zentralen Wert auf der sozialmoralischen Landkarte aufsteigen kann, in welcher Relation dieser Wert zu anderen starken Werten steht und nicht zuletzt dafür, wie diese Wertorientierung in die Alltags- und Lebenspraxis Eingang findet." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/3 |