Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Tervooren, Anja |
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Titel | Diagnostik. |
Quelle | Aus: Dederich, Markus (Hrsg.); Zirfas, Jörg (Hrsg.): Optimierung. Ein interdisziplinäres Handbuch. Berlin u.a.: J.B. Metzler (2024) S. 191-196
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-662-67307-2; 978-3-662-67306-5 |
DOI | 10.1007/978-3-662-67307-2_28 |
Schlagwörter | Diagnostik; Erziehungswissenschaft; Normalisierung |
Abstract | Diagnostik in pädagogischen Feldern ist ein mehr oder weniger formalisiertes Setting, mit dem bestimmt wird, wer auf welche Weise unterschiedlich und unterschieden von anderen ist. Mit Diagnosen, die nach einer Diagnostik vergeben oder verändert werden, werden Unterschiede benannt, aber auch Unterscheidungen erst hervorgebracht. Durch die Konstitution eines Entwicklungsparadigmas in der Kindheit seit Mitte des 18. Jahrhunderts werden diese Formen der Unterscheidungen erst möglich. In dem Beitrag wird in einem ersten Schritt die Geschichte der Pädagogik als eine Geschichte skizziert, die sich von der Beobachtung und Beschreibung von Kindern hin zur Präskription von Kindesentwicklung transformiert. In einem zweiten Schritt wird die enge Verbindung der Konstitution des Anderen mit der Herausbildung eines klinischen Blicks und seiner fortgesetzten Perpetuierung dargelegt. Drittens wird die Zunahme von Diagnostik seit 2000 als Entgrenzung unterschiedlicher pädagogischer Felder beschrieben und angedeutet, welche Konsequenzen es nach sich zieht, wenn Kinder zum „Fall“ gemacht und potentiell alle Kinder unter Beobachtung gestellt werden. (übernommen). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | Neueintrag 2024-05 |