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Autor/inPriester, Karin
TitelDie Geburt des Kommunitarismus aus dem Geist der Romantik.
QuelleIn: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 1 (1998) 3, S. 359-377Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 41; Anmerkungen 12
Sprachedeutsch; deutsche Zusammenfassung; englische Zusammenfassung
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-663X
SchlagwörterGesellschaft; Romantik; Menschenbild; Kommunitarismus; Lebensqualität; Liberalismus; 19. Jahrhundert; Kritik; Lebenswelt; Individuum; Deutschland; USA
AbstractObwohl die Grundprobleme der Kommunitarismus-Liberalismus- Debatte nicht neu sind und die Kontroversen in Moralphilosophie sowie in politischer Philosophie und Theorie seit dem 19. Jh. beherrschen, ist die Auseinandersetzung gerade in Deutschland in den letzten Jahren auf breites wissenschaftliches und politisches Interesse gestoßen. Der Beitrag versucht zunächst, den gesellschaftlichen und politischen Kontext zu beleuchten, in dem kommunitaristische Autoren argumentieren und den z.T. vom europäischen Sprachgebrauch abweichenden Bedeutungsinhalt des Begriffs ,'Liberalismus' im amerikanischen Sprachgebrauch herauszuarbeiten. Der Kommunitarismus reagiert auf die aus seiner Sicht tendenziell anomischen Folgen des Liberalismus, indem er, auf dem Boden und im Kontext der ab ovo immer schon liberalen amerikanischen Gesellschaft stehend, diesen zu seinen ursprünglichen, altliberalen Werten zurückführen und zur Stärkung von individueller Eigeninitiative, zum Abbau des Staatsinterventionismus vor allem im sozialpolitischen Bereich beitragen möchte. Paradoxerweise untermauert er aber damit gerade das, was er zu bekämpfen vorgibt. Die Grundthese des Aufsatzes ist, daß der Kommunitarismus mit seiner Sicht des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft, seinem Freiheitsverständnis, seiner Betonung von Gemeinschafts- und Familienwerten eine bereits im 19 Jh . mit der Romantik einsetzende Reaktion auf Modernisierungstendenzen fortschreibt und sich teils mit linken, mehr aber mit konservativen Denkmustern trifft. Darüber hinaus formuliert er mit seiner Betonung des nationalstaatlichen Zusammenhalts, des Patriotismus und der Notwendigkeit einer zivilen Religion moralische Appelle, die vor dem Hintergrund der europäischen, insbesondere der deutschen Geschichte ambivalent zu beurteilen sind. (DIPF/Orig.)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2000_(CD)
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