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Autor/inn/enBatzdorfer, Veronika; Kullmann, Harry
TitelNeue Vielfalt im Klassenzimmer.
Multiprofessionelle Kooperation als Herausforderung inklusiver Schulen.
QuelleAus: Hoch, Gero (Hrsg.); Schröteler- von Brandt, Hildegard (Hrsg.); Stein, Volker (Hrsg.); Schwarz, Angela (Hrsg.): Vielfalt als Chance. Göttingen: V&R unipress (2016) S. 263-280
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ReiheDiagonal. 37
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8470-0688-6; 978-3-8471-0688-3
DOI10.14220/9783737006880.263
SchlagwörterBildungsforschung; Schule; Schulentwicklung; Schulbegleitung; Lehrerbildung; Lehrerkooperation; Inklusion
AbstractDer pädagogisch-produktive Umgang mit Heterogenität stellt eine kontinuierliche Herausforderung für Lehrkräfte bzw. pädagogisch-therapeutische Klassenteams dar. Die Vielfalt im Klassenzimmer als konstitutives Element des Schulunterrichts beschrieb bereits der erste Inhaber eines Lehrstuhls für Pädagogik, Ernst Christian Trapp, im Rahmen seiner Antrittsvorlesung an der Universität Halle im Jahr 1780. Auch wenn Trapp die Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen seinerzeit noch nicht im Blick hatte, ist spätestens mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland - als Konkretisierung der allgemeinen Menschenrechte - der normative Anspruch ausgereift, eine vollständige und vollwertige Partizipation der Schülerinnen und Schüler aller Lern- und Entwicklungsniveaus an allgemeinen Schulen zu verwirklichen. In Bezug auf das deutsche Sekundarschulsystem - auf welches wir uns im vorliegenden Beitrag wesentlich beziehen - ist die Idee einer weitgehend homogenen Lerngruppe selbst innerhalb der zwei, drei oder noch zahlreicheren Schulformen lediglich als eine Fiktion einzustufen. Inklusive Lerngruppen als institutionell-organisatorische Umsetzung eines gemeinschaftlichen Lernens gemäß Artikel 24 der UN-BRK hingegen können von einem maximal heterogenen Spektrum der Fähigkeiten, Kompetenzen und Bedürfnissen der Lernenden geprägt sein. Das heißt, in ihnen lernen und leben Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen bzw. Förderbedarfen ebenso wie sogenannte durchschnittlich begabte oder hochbegabte Kinder und Jugendliche. Die erhöhte Vielfalt der Lernenden im Vergleich zum bisherigen segregierten Schulsystem bedeutet für die Lehrkräfte eine gesteigerte Komplexität der täglichen Unterrichtsarbeit. Geht man von einer gemeinschaftlichen Verantwortung des pädagogischen Personals aus, dann sind sowohl Regelschullehrkräfte als auch Sonderpädagoginnen und -pädagogen in inklusiven Klassen nunmehr für Schülergruppen zuständig, die vor der Einführung der Inklusion weder in ihrer Ausbildung noch in ihrer schulischen Praxis eine bedeutsame Rolle gespielt haben. Die professionelle Zusammenarbeit der pädagogischen Akteure wird allerdings dadurch erschwert, dass trotz des politisch und gesellschaftlich induzierten Zugzwangs und unabhängig von den teilweise offensichtlichen Ressourcenmängeln eine bislang noch nicht vollständig aufgelöste Zielunsicherheit darüber besteht, wie eine inklusive Beschulung im Bildungssystem konkret gestaltet werden kann. Während mehrere Schulen des Sekundarschulbereichs hierzu bereits tragfähige Konzepte entwickelt und erprobt haben, so ist besonders die Schaffung einer neuen Balance zwischen der Qualifikations- und Selektionsfunktion der Schule einerseits sowie ihrer nunmehr erweiterten Integrationsfunktion andererseits bislang noch nicht hinreichend gelungen. Der Beitrag diskutiert u.a. die hier angerissenen Facetten einer inklusionsbezogenen Schul- und Unterrichtsentwicklung anhand ausgewählter kooperativer Strukturen.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2017/2
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