Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mikos, Lothar |
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Titel | Mediensozialisation als Irrweg - zur Integration von medialer und sozialer Kommunikation aus der Sozialisationsperspektive. Gefälligkeitsübersetzung: Media socialization as a mistake - integration of medial and social communication from the perspective of socialization. |
Quelle | Aus: Hoffmann, Dagmar (Hrsg.); Mikos, Lothar (Hrsg.): Mediensozialisationstheorien. Neue Modelle und Ansätze in der Diskussion. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2007) S. 27-46
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-15268-4 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90490-0_3 |
Schlagwörter | Handlung; Kommunikation; Kommunikationsverhalten; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Sozialisationsinstanz; Medien; Medienkompetenz; Medienverhalten; Kind; Alltag; Lebenswelt; Nutzung; Theorie; Theoriebildung; Jugendlicher |
Abstract | In seinem Beitrag zur Jugend- und Mediensoziologie erörtert der Autor die Ansicht, dass der Versuch, eine eigenständige Mediensozialisationstheorie zu entwickeln, einen Irrweg darstellt, weil die Medien zu sehr in den Mittelpunkt gestellt werden. Das besondere Augenmerk sollte mehr auf die Verschränkung von sozialer und medialer Kommunikation gelegt werden. So wird im ersten Schritt zunächst das Konzept der Medienkompetenz, welches für die Medienerziehung zentral ist und in der Mediensozialisation eine wichtige Rolle einnimmt, kritisch hinterfragt. Auf dieser Grundlage wird im zweiten Schritt erläutert, dass der Ausgangspunkt aller Überlegungen zur Mediensozialisation das Alltagsleben der Menschen sein muss, die in bedeutungsvollen gesellschaftlichen Strukturen handeln und dabei sinnstiftend tätig sind. In diesem Alltag findet sowohl direkte Kommunikation zwischen den Individuen als auch mediatisierte Formen der Kommunikation statt. Die Medien verändern nicht die Sozialisation, sie verändern die Sozialisationsbedingungen. Unter diesem Gesichtspunkt sollte es künftig eher darum gehen, die Wechselbeziehungen zwischen medialer und sozialer Kommunikation in den verschiedenen Sozialisationsinstanzen in ein umfassendes Konzept der Sozialisation zu integrieren. Dazu ist es vermutlich erforderlich, das Konzept von den Medien als einer eigenständigen Sozialisationsinstanz aufzugeben, um die Rolle der Medien in ihrer Wechselbeziehung mit den anderen Sozialisationsinstanzen genauer zu erforschen. (ICG2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |