Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Drössler, Stephanie; Horvath, Kathy; Freiberg, Alice |
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Titel | Auswirkungen des Tragens von Gesichtsmasken zur Prävention von Infektionskrankheiten auf das Befinden und Verhalten von Kindern und Jugendlichen. Eine Interviewstudie. |
Quelle | In: Das Gesundheitswesen, 85 (2023) 8-9, S. 688-696
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen; Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0941-3790; 1439-4421 |
DOI | 10.1055/a-2075-7814 |
Schlagwörter | Kommunikation; Psychosozialer Faktor; Kind; Kindertagesstätte; Schule; COVID-19; Pandemie; Maske; Maßnahme; Wirkung; Experte; Jugendlicher |
Abstract | Auswirkungen des Maskentragens während der COVID-19 Pandemie auf Befinden, Verhalten und die psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu untersuchen. Es wurden leitfadengestützte Expert:inneninterviews mit Erzieher:innen (n=2), Lehrkräften aus dem Primar- und Sekundarbereich (n=9), Jugendlichen aus der Schüler:innenvertretung (n=5) und Ärztinnen aus der Primärversorgung (n=3) und dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (n=1) geführt, transkribiert und mit MAXQDA 2020 einer thematischen Analyse unterzogen. Am häufigsten werden kurz- und mittelfristige direkte Auswirkungen des Maskentragens auf eine eingeschränkte Kommunikation durch Reduktion von Hörverstehen und Mimik berichtet. Aus diesen Kommunikationseinschränkungen ergeben sich Folgen für die soziale Interaktion und die Qualität des Unterrichts. Auswirkungen auf Sprachentwicklung und sozial-emotionale Entwicklung werden eher perspektivisch vermutet. Es wird eine Zunahme von psychosomatischen Beschwerden, Ängsten, Depressionen und Essstörungen beschrieben, die nur sehr eingeschränkt auf das Maskentragen als vielmehr auf das Konglomerat an Distanzierungsmaßnahmen zurückgeführt wird. Als vulnerable Gruppen werden Kinder mit Entwicklungsschwierigkeiten, nichtdeutscher Muttersprache, jüngere Kinder sowie schüchterne und stille Kinder und Jugendliche genannt. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2024/1 |