Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wojdon, Joanna |
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Titel | Nostalgia of Polish political émigrés in America after WWII. |
Quelle | In: International journal of research on history didactics, history education and history culture (JHEC), (2016) 37, S. 95-106Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1608-8751; 2567-1014 |
Schlagwörter | Fallstudie; Fachdidaktik; Heimat; Geschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Migration; Alltag; Nostalgie; Polen; USA |
Abstract | Die Polen, die aus politischen Gründen nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA emigrierten, bildeten eine besondere Gruppe, die sich deutlich von den "alten" Amerikanern polnischer Herkunft unterschieden. Diese waren um die vorletzte Jahrhundertwende meistens aus ökonomischen Gründen emigriert. Die anderen gingen nach Amerika, um dem kommunistischen Regime aus dem Weg zu gehen. Dem Regime jeden legalen Status als Regierung von Polen verweigernd, entschlossen sie sich, alle offiziellen Beziehungen zu ihrem Heimatland abzubrechen. Sie kritisierten das Regime ständig und lehnten jeden Kontakt zu ihm - Besuche in Polen miteingeschlossen - ab. Merzte eine solche für Einwanderer typische Haltung nostalgische Gefühle für das Heimatland aus? Meiner Meinung nach tat sie dies nicht. Der Beitrag analysiert den Weg, wie es zum Ausdruck dieser verdrängten Nostalgie kam. Er basiert auf mehreren Fallstudien über führende Mitglieder dieser Einwanderergruppe und auf Diskussionen, welche sie initiierten oder an welchen sie teilnahmen. Vorgestellt werden unterschiedliche Haltungen, die sich aus einer Kombination von völliger Ablehnung und Nostalgie ergaben, angefangen mit den "Standfesten", für welche Ablehnung zu einem Lebensinhalt wurde und aufhörend mit jenen, deren Nostalgie vom Regime so effizient ausgenutzt wurde, dass sie anfingen, mit den Kommunisten zusammenzuarbeiten. Durch das didaktische Potential drängt es sich auf, dieses Thema in den schulischen Geschichtsunterricht miteinzubeziehen. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2024/1 |