Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schnitzler, Annalisa; Tschöpe, Tanja; Volvakov, Irina; Raecke, Julia; Peters, Markus; Konheiser, Sebastian; Schneider, Kerstin |
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Institution | Bundesinstitut für Berufsbildung |
Titel | Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Ausbildung von Medizinischen Fachangestellten. Ergebnisse einer Auszubildendenumfrage. |
Quelle | Bonn: Bundesinstitut für Berufsbildung (2021), 26 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) |
Reihe | BIBB-Preprint |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
ISBN | 978-3-96208-276-5 |
URN | urn:nbn:de:0035-vetrepository-778011-9 urn:nbn:de:0035-0935-2 |
Schlagwörter | Arbeitsbelastung; Lernsituation; Prüfungsvorbereitung; Lerninhalt; Lernmethode; Arztpraxis; Gesundheitsgefährdung; Gesundheitsschutz; Pandemie; Berufsausbildung; Arbeitssituation; Berufsschule; Arzthelfer; Ausbildungssituation; E-Learning; Auswirkung; Krisenmanagement; Qualität; Auszubildender |
Abstract | "Medizinische Fachangestellte (MFA) sind in ihrer Funktion direkt in die Bewältigung der Corona-Pandemie eingebunden, woraus sich spezifische Herausforderungen für Auszubildende in diesem Beruf ergeben. Aus diesem Grund wurde zur Untersuchung der Auswirkungen der Pandemie auf die Situation von MFA in Ausbildung eine Umfrage durchgeführt. Mithilfe von insgesamt 60 Fragen wurden 1253 Auszubildende nach ihrer Einschätzung zu den Veränderungen im Betrieb und in der Berufsschule gefragt, wobei ein besonderer Fokus auf erlebte Belastungen gelegt wurde. Die Ergebnisse zeigen Einflüsse der Pandemie in allen abgefragten Bereichen, etwa hinsichtlich der Interaktion mit Patienten und Patientinnen eine Zunahme der kommunikativen Anforderungen. Diese Kommunikations-situationen sowie fehlende Lern- und Übungszeiten, die notwendigen Schutzmaßnahmen und ein erhöhtes Arbeitsaufkommen empfindet ein Großteil der Befragten als stark belastend. Auch sind nach Ansicht der teilnehmenden Auszubildenden wichtige Ausbildungsinhalte zu kurz gekommen, was durch angebotene digitale Alternativen nicht angemessen hätte kompensiert werden können. Insgesamt habe sich die Pandemie dem überwiegenden Teil zufolge negativ auf die Ausbildung ausgewirkt. Die Ergebnisse zeigen die gerade in Krisenzeiten große Bedeutung der Auszubildenden für die Aufrechterhaltung der Praxisabläufe, die aber mit einer besonderen, auch emotionalen Belastung für die Auszubildenden einhergehen, und die Wichtigkeit einer umfassenden, vollwertigen Ausbildung. Um diese zu gewährleisten darf auch der zweite Lernort der dualen Ausbildung, die Berufsschule, nicht vernachlässigt werden, denn auch im Falle von Schulschließungen müssen Lernmöglichkeiten in adäquater Form bereitgestellt und deren Nutzung auch von den Betrieben ermöglicht werden. In dieser Hinsicht weisen die Ergebnisse auf merklichen Verbesserungsbedarf in solchen Ausnahmesituationen hin. Die Qualität der Lernmöglichkeiten in Betrieb und Schule verlangt auch in Krisenzeiten gerade für systemrelevante Berufe besondere Aufmerksamkeit, damit die Auszubildenden auf die Belastungen und Herausforderungen ihres Berufs vorbereitet werden können." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2020-2020. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2021/4 |