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Autor/inn/en | Greve, Kathrin; Müller, Jörg Michael; Albers, Carolin C.; Romer, Georg; Achtergarde, Sandra |
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Titel | Die emotionale Kompetenz der Mutter und die klinische Qualität der Mutter-Kind-Beziehung in einer vorschulpsychiatrischen Inanspruchnahmepopulation. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 69 (2020) 1, S. 22-39Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2020.69.1.22 |
Schlagwörter | Emotion; Emotionale Intelligenz; Emotionalität; Konflikt; Mutter-Kind-Beziehung; Mutter; Eltern; Kind; Psychopathologie; Merkmal; Regulation |
Abstract | Die Qualität der Mutter-Kind-Beziehung (MKB) wird im Vorschulalter als wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung psychischer Störungen im Kindesalter betrachtet. Der Einfluss der emotionalen Kompetenz der Mutter auf die Qualität der MKB wird unter Berücksichtigung der mütterlichen Psychopathologie untersucht. Die Inanspruchnahmepopulation (56 Mutter-Kind-Dyaden) einer Familientagesklinik für Vorschulkinder wurde bei Aufnahme hinsichtlich der emotionalen Kompetenz der Mutter (EKF), der mütterlichen psychischen Belastung (SCL) und der Qualität der MKB untersucht, letztere anhand von drei Verfahren (PIR-GAS, SKEI, MEK), welche die therapeutische, mütterliche und die kindliche Perspektive umfassen. Die Mütter zeichneten sich im Vergleich zu einer Normalpopulation aus durch verminderte Ausprägungen in den EKF-Skalen Regulation eigener Emotionen, Erkennen von Emotionen anderer und im EKF-Gesamtscore aus, sowie in einer erhöhten psychopathologischen Belastung. Es zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der Regulation eigener Emotionen und den MEK-Skalen Emotionales Band und Funktional-Konflikt. Neben dem direkten Einfluss der mütterlichen psychischen Belastung auf die MKB wurde der erwartete Moderatoreffekt auf den Zusammenhang von emotionaler Expressivität und der MEK-Skala Funktional-Konflikt in der mütterlichen Selbsteinschätzung nachgewiesen. Aus den Befunden wird gefolgert, dass bestimmte Facetten der emotionalen Kompetenz der Mutter und deren psychische Belastung die Qualität der MKB beeinflussen, wenngleich die Erfassungsmethode und Perspektive zur Einschätzung der MKB-Qualität von erheblicher Bedeutung ist. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2020/3 |