Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lüdeke, Sören; Linderkamp, Friedrich; Cevani, Isabelle |
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Titel | Differenzielle Analysen zum Zusammenhang zwischen Kreativität und ADHS bei Kindern und Jugendlichen. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 28 (2019) 2, S. 106-113Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000280 |
Schlagwörter | Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Emotionalität; Kreativität; Humor; Zeichnen |
Abstract | Befunde zur Kreativität bei Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) sind widersprüchlich. Zur Erfassung von Kreativität wird oft auf quantitative Leistungsmaße wie divergentes Denken in Speed-Tests zurückgegriffen, während qualitative Aspekte wie Unkonventionalität und Humor selten berücksichtigt werden. Vor diesem Hintergrund wurde untersucht, ob sich Kinder und Jugendliche mit ADHS hinsichtlich quantitativer und qualitativer Kreativitätsmerkmale von einer Kontrollgruppe unterscheiden. Die Stichprobe umfasste 71 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, davon 17 mit klinischer ADHS-Diagnose und 16 mit ADHS-Symptomen (DISYPS-II). In einem standardisierten Kreativitätstest erreichten die ADHS-Gruppen unabhängig von Alter und Geschlecht signifikant bessere Gesamtleistungen als die Kontrollgruppe. Unterschiede bestanden vor allem in den Bereichen Humor und emotionale Expressivität zeichnerischer Darstellungen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung ressourcenorientierter Perspektiven auf Kinder und Jugendliche mit ADHS. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/4 |