Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Reichenbach, Roland |
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Titel | Anstand ist Abstand. Zur Kritik des regulativen Ideals der Authentizität. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 71 (2017) 6, S. 645-658Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Erziehung; Pädagogik; Ausdruck; Individualität; Psychologie; Selbstverwirklichung; Orientierung; Distanz; Philosophie; Soziologie; Authentizität; Diskurs; Ideal; Selbstverständnis |
Abstract | "Sich selbst sein" zu dürfen, ganz "bei sich selbst zu sein" und im sozialen Austausch "sich selbst zu bleiben", sind Ausdrucksweisen für gemeinhin positiv geschätzte Qualitäten, die häufig mit dem Label "authentisch" behaftet werden. [...] In der alltäglichen Rede ist die distanzlose Selbstbeziehung das verbreitete Modell von "Authentizität", welche auch im Bereich der Bildung und Pädagogik, Arbeit und Führung wenig reflektiert akzeptiert und tausendfach verbreitet wird. [...] Gegenüber dieser simplen, so verführerischen wie problematischen Vorstellung ist der kritische Diskurs um Authentizität freilich komplexer, aber auch insgesamt wenig etabliert. Mit Blick auf die einschlägigen Diskussionen soll die These vertreten werden, dass sich das in der Moderne etablierte Ideal der Authentizität in sozialen und ästhetischen Praktiken in Richtung kritischer, aber auch ironischer Formen der Selbstdarstellung transformiert hat, wobei sich dadurch auch sein ethischer Charakter gravierend verändert hat. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2018/3 |