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Autor/in | Neutze, Janina |
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Titel | Pädophilie und die Prädiktoren einer Nutzung kinderpornografischer Materialien. Eine vergleichende Studie im Präventionsprojekt Dunkelfeld. Gefälligkeitsübersetzung: Pedophilia and the predictors of the consumption of child pornographic materials. |
Quelle | Berlin: Medizinische Fakultät Charité - Universitätsmedizin Berlin (2013), 82 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) Berlin, Medizinische Fakultät Charité - Universitätsmedizin Berlin, Diss., 2013. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000095151-6 |
Schlagwörter | Kind; Pornografie; Pädophilie; Dissertation |
Abstract | Diese Arbeit wurde im Rahmen des Projektes "Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs im Dunkelfeld" realisiert. Es sollten Faktoren identifiziert werden, die das Risiko für die Nutzung von Kinderpornografie (KPN) oder für sexuellen Kindesmissbrauch (KM) erhöhen, sowie die Übertragbarkeit von Risikofaktoren justizbekannter Tätergruppen (Hellfeld) auf der Justiz nicht bekannte Tätergruppen (Dunkelfeld) überprüft werden. In drei retrospektiven Vergleichsstudien wurde eine Stichprobe von insgesamt N=445 therapieinteressierten Männern aus der Bevölkerung untersucht, die auf prä- und peripubertäre Kinder gerichtete sexuelle Fantasien angaben (Pädophile/Hebephile). In Interviews und Fragebögen wurden Sexualpräferenz und -delikte, Justizbekanntheit und Ausprägungen bekannter Risikofaktoren (sexuelle Selbstregulationsdefizite, KM begünstigende Kognitionen, sozio-affektive Defizite) erhoben. Studie I verglich Männer, die angaben, KM begangen zu haben (mit oder ohne begleitende KPN) mit denen, die KM verneinten. In Studie II wurden basierend auf Angaben zu Taten der vergangenen sechs Monate Männer mit exklusiver KPN mit denen mit KM (mit oder ohne begleitende KPN) und Nicht-Tätern (ausschließliche Fantasietätigkeit) verglichen. Basierend auf Angaben zu Taten über die vergangenen sechs Monate hinaus wurden auch Männer mit exklusiver KPN, mit exklusiven KM-Tätern und Tätern beider Delikte verglichen. Studie III verglich Hell- mit Dunkelfeldtätergruppen. Insgesamt zeigten sich mehr Ähnlichkeiten zwischen den Gruppen als Unterschiede. Sexuelle Selbstregulationsdefizite konnten nicht als Risikofaktoren der KPN identifiziert werden, waren aber bei Dunkelfeldtätern ausgeprägter. Nicht-Missbraucher oder Männer mit exklusiver KPN im Dunkelfeld hatten ein höheres soziales Funktionsniveau als Männer mit KM im Dunkel- und Männer mit KPN im Hellfeld. Tätergruppen unterschieden sich nicht im Ausmaß ihrer emotionalen Defizite, aber Dunkel- im Vergleich zu Hellfeldtätern kennzeichnet ein eher dysfunktionaler emotionsorientierter Bewältigungsstil. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2014/1 |