Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Logvinov, Michail |
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Titel | Deutschland im Visier des islamistischen Terrorismus. Gefälligkeitsübersetzung: Germany in the sights of Islamic terrorism. |
Quelle | In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 23 (2011), S. 200-219 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0938-0256 |
ISBN | 978-3-8329-7131-1 |
Schlagwörter | Guerilla; Terrorismus; Fundamentalismus; Islam; Finanzierung; Ausbildung; Deutung; Gefährdung; Infrastruktur; Organisation; Mitgliedschaft; Deutschland |
Abstract | Glaubt man den Warnungen der deutschen Nachrichtendienste, gilt Deutschland bereits seit einer Dekade als Ziel sowie Operationsgebiet des transnationalen Terrorismus und fungiert zugleich als Jihadistenexporteur in alle Teile der Welt. Ein Jahrzehnt nach dem Beginn des Krieges gegen den Terrorismus ist der deutsche Jihad auf einer neuen Ebene angelangt. Die salafistische Szene in Deutschland ist deutlich angewachsen und die in Afghanistan/Pakistan angesiedelten terroristischen Vereinigungen bieten trotz internationaler Terrorismusbekämpfungsmaßnahmen weiterhin Lehrangebote in Jihadkunde an. Türksprachige Gruppen und Al-Qaida ziehen deutschstämmige Türken und Konvertiten an, wobei auch deutsche Islamisten zum "Auswandern" aufrufen. In Afghanistan/Pakistan gilt Deutschland inzwischen als Feind des Islam, und die Jihadisten mit Deutschlandbezug buhlen regelrecht um Nachfolger aus der Bundesrepublik, wobei sie nicht selten auf offene Ohren stoßen. Das strategische Kalkül setzt dabei voraus, dass ein Teil dieser Personen nach einer paramilitärischen Ausbildung in ihre Heimat zurückkehrt, um als Attentäter oder Kontaktmänner zu fungieren bzw. Geld für den Jihad zu sammeln. So schließt sich der Kreis, und der Jihad gegen, aus und in Deutschland erlangt eine neue, sehr gefährliche Qualität. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/4 |